Apurĭmac,
westl. Quellfluß des Ucayali (s. d.) in den Cordilleren von Peru, [* 2] entspringt im peruan. Departamento Arequipa, Provinz Caylloma, aus dem See Vilafro (Huanana der Eingeborenen) auf der Nordseite der Cordillera de Chila, empfängt u.a. links den Mantaro, nimmt den ihm von den eingeborenen Anwohnern verliehenen Namen Ené (d. h. großer Fluß) an, ändert letztern bei der ebenfalls links stattfindenden Einmündung des Perene in Tambo um und bildet nach einem Laufe von 5250 km mit dem Quillabamba den Ucayali.
Die reißende Strömung des Apurimac
sowie die zahlreichen Fälle bieten der Schiffahrt fast unüberwindliche
Schwierigkeiten; bis kurz
vor der Einmündung des Mantaro ist die Befahrung höchst gefährlich. Der obere Apurimac
mit seinen zahlreichen
kleinen Nebenflüssen hat gesundes
Klima,
[* 3] bietet aber nur schmale anbaufähige Uferstreifen;
am untern Apurimac
eignen sich einzelne
Striche für europ. Ansiedler, wie die herrliche Ebene von Capira im Distrikt Chungui
des Depart.
Ayacucho;
durchschnittlich herrscht jedoch am untern Apurimac
stets eine hohe
Temperatur;
die mit Feuchtigkeit gesättigte Atmosphäre schwächt und entnervt;
auch das Wechselfieber herrscht hier.
Die Eingeborenen an den Ufern des Apurimac
gehören zum
Stamme der Campas.