Apuanische
Alpen, eine durch das obere Thal [* 2] des Serchio geschiedene Parallelkette des südöstlichsten Ligurischen Apennin, mit diesem im Stock der Alpe di Succiso verknotet, mit außerordentlichem Steilabfall zum Meer, erreicht im Monte Pisanino 2014 m. Die hohe Bedeutung des Gebirges beruht darauf, daß es zum großen Teil aus dem edelsten Marmor besteht, das größte bekannte Marmorgebirge, schon von den Alten ausgebeutet, von Michelangelo sozusagen neuentdeckt. Wo die Felsen geöffnet sind, bei Carrara, bei Massa und an andern Punkten, leuchtet der schneeweiße Marmor weithin. Ein dichter, eisenschüssiger Kalkstein bildet die Basis des Gebirges, darüber lagert protogynähnlicher Gneis und hierüber die Marmormassen, welche aus unzweifelhaft sedimentärer Bildung, wie jetzt sicher nachgewiesen zu sein scheint, der Kohlenformation, durch Metamorphose ihren jetzigen Charakter erhalten haben.