Aptenodytes
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Aptenodytes,
(Aptenodytes Forst.), [* 3] Gattung aus der Ordnung der Schwimmvögel [* 4] und der Familie der Flossentaucher (Spheniscidae), Vögel [* 5] mit walzenförmigem Leib, kleinem Kopf, etwa kopflangem, geradem, seitlich etwas zusammengedrücktem, oft quer gefurchtem, scharfschneidigem, stumpfspitzigem Schnabel, mittellangem, sehr dickem Hals, kurzen, herabhängenden, nur mit schuppenartigen Federn bedeckten Flügeln, kurzem Schwanz mit schmalen, steifen, oft mehrreihigen Federn, sehr kurzen, komprimierten Läufen, platten Zehen, vollständigen Schwimmhäuten zwischen den Vorderzehen und dachziegelartig übereinander liegenden Federn.
Die Pinguine bewohnen das Meer der südlichen Halbkugel zwischen 30 und 75° und besuchen das Land während der Fortpflanzungszeit. Der Riesenpinguin (Fetttaucher, Fettgans, A. patagonica Forst.), etwa 1 m lang, mit mehr als kopflangem, dünnem, geradem, an der Spitze gekrümmtem Schnabel, am Steiß eingelenkten, bis fast auf die Zehen befiederten, stämmigen, langzehigen, mit langen, kräftigen Nägeln bewehrten Füßen, ist am Kopf, Nacken und an der Kehle schwarz, auf dem Rücken streifig dunkelgrau, unterseits weiß, am Vorderhals gelb mit hochgelbem Streif an den Halsseiten, schwarzem, an der Wurzel [* 6] des Unterschnabels rotem Schnabel und schwarzbraunen Füßen.
Dieser und einige andre Arten leben gesellig in den südlichen Meeren; sie schwimmen vortrefflich, indem sie mit den Füßen und Flügeln rudern, tauchen geschickt, bewegen sich auf dem Land bei aufrechtem Gang [* 7] nur langsam, aber, auf der Brust rutschend und mit Füßen und Flügeln zugleich arbeitend, sehr gewandt. Sie nähren sich von Fischen, Schal- und Krustentieren. Während der Brutzeit kommen auch die nicht brutfähigen Vögel ans Land, welches dann von großen Scharen derselben bevölkert ist, die sich streng nach dem Alter ordnen.
Zur Aufnahme der Eier [* 8] graben manche tiefe Höhlen, welche durch unterirdische Gänge mit den benachbarten Höhlen verbunden sind; andre brüten in seichten Mulden und unmittelbar nebeneinander. Das Ei [* 9] ist grünlich und braun gefleckt und wird sorgsam gehütet, weil namentlich die größern Arten gern Eier stehlen, um so viele wie möglich auszubrüten. Männchen und Weibchen brüten abwechselnd. Dabei nehmen die Vögel das Ei zwischen die sich fast berührenden und mit der Bauchhaut verwachsenen Oberschenkel und klemmen es hier so fest ein, daß sie es selbst auf der Flucht weit mit sich fortschleppen. Die Eier sind schmackhaft. Man jagt die Pinguine des Fleisches, des Thrans und ihrer Häute halber. Die Tiere verteidigen sich mit Schnabelhieben, werden aber doch sehr leicht erlegt. Jung eingefangene Pinguine werden sehr zahm.