Apsis
(grch.), auch
Absis oder Abside, hieß in der kirchlichen
Architektur des frühen Mittelalters die halbrunde,
zuweilen vielseitige Altarnische, die sich dem Altarhause der
Kirchen roman.
Stils als ein besonderer Bauteil
unter besonderm Dache vorlegt. Dieser Hauptapsis
entsprechend finden sich vielfach kleinere Nebenapsiden an der Ostseite
der Kreuzarme oder an den Umgängen um den
Chor angeordnet. Bei der
Anlage der Apsis
folgte die christl. Kunst dem Vorbilde der
heidn.
Basilika.
[* 2] Im Mittellatein kommt für Apsis
auch der
Name Concha (Muschel) vor, wegen der mit einer Muschel verglichenen
Überwölbung in Form einer Viertelkugel. Die Ausschmückung der Apsis
, namentlich ihr
Gewölbe,
[* 3] durch Malerei, Mosaik u. s. w.,
war gewöhnlich eine besonders reiche. (S.
Chor.)