Apostolische
Konstitutionen (Constitutiones apostolorum), eine aus acht
Büchern bestehende Sammlung alter kirchlicher
Vorschriften in griechischer
Sprache,
[* 2] welche zwar niemals von der
Kirche anerkannt worden, aber für die
Entwickelung des
Dogmas,
der
Liturgie und der
Disziplin von Bedeutung geworden ist. Als
Resultat der über die Entstehung der apostolischen
Konstitutionen angestellten Untersuchungen läßt sich annehmen, daß die ersten sechs
Bücher gegen Ende des 3. Jahrh. in
Syrien verfaßt sind, das siebente und achte aber erst aus dem Anfang des 4. Jahrh. herrühren.
Neue
Ausgaben von de
Lagarde (Leipz. 1862) und in Pitras
»Juris ecclesiastici Graecorum historia et monumenta«
(Rom
[* 3] 1864).
Vgl. Drey, Untersuchungen über die Konstitutionen und Kanones der Apostel (Tübing. 1832);
Bunsen, Hippolytus und seine Zeit (Leipz. 1853).