Apollodorus,
Maler aus Athen, der zur Zeit des Peloponnesischen Krieges lebte, ist durch Vervollkommnung des Kolorits, durch Einführung der eigentlich malerischen Behandlung mittels Abstufung der Farben nach Licht und Schatten bedeutend.
324 Wörter, 2'241 Zeichen
Maler aus Athen, der zur Zeit des Peloponnesischen Krieges lebte, ist durch Vervollkommnung des Kolorits, durch Einführung der eigentlich malerischen Behandlung mittels Abstufung der Farben nach Licht und Schatten bedeutend.
griech. Grammatiker, in der zweiten Hälfte des 2. Jahrh. v. Chr., schrieb ein Werk über die Götter, einen Kommentar über den Schiffskatalog der Ilias und andere Kommentare, ferner in iambischem Versmaß eine allgemeine Geographie sowie eine bis auf seine Zeit reichende Chronik. Das unter Apollodorus' Namen gehende, «Bibliothek» betitelte mytholog. Werk, das in drei Büchern eine nach Stammbäumen geordnete Zusammenstellung der Mythen von den Göttersagen an bis zu der Sage von Odysseus' Irrfahrten enthält, galt für einen Auszug aus einem größern Werke des Apollodorus. Es ist aber ein Schulbuch eines unbekannten Verfassers, wohl aus dem 2. Jahrh. n. Chr., während von den Schriften des Apollodorus nur Bruchstücke übrig sind. Gute Ausgaben der «Bibliothek» von Heyne (2. Aufl., 2 Bde., Gött. 1803),
Müller in den «Fragmenta historicum Graecorum», Bd. 1 (Par. 1841),
Westermann in «Mythographi graeci» (Braunschw. 1842),
Bekker (Lpz. 1854),
Hercher (Berl. 1874),
Wagner in den «Mythographi graeci», Bd. 1 (Lpz. 1894); Übersetzung von Moser (Stuttg. 1828). -
Vgl. Robert, De Apollodori bibliotheca (Berl. 1873);
Münzel, De Apollodori περαὶϑεῶν libris (Bonn 1883);
R. Wagner, Epitoma Vaticana ex Apollodori bibliotheca (Lpz. 1891).
Die Fragmente des ältern Apollodorus finden sich bei Heyne und Müller.
Baumeister, geb. zu Damaskus, lebte zur Zeit der Kaiser Trajan und Hadrian. Er erbaute 104 n. Chr. eine Brücke über die Donau, etwa 15 km unterhalb des Eisernen Thors (s. d.). Auch ist er der Erbauer des Forum Trajanum mit der darauf befindlichen Säule. Als er seinem Spott über Hadrians Dilettantenkünste Ausdruck gegeben hatte, wurde er in die Verbannung geschickt, und als er den ihm zugesandten Grundriß des Kaisers zum Tempel der Venus und Roma scharf tadelte, zum Tode verurteilt. Eine Abhandlung Apollodorus' über
Belagerungsmaschinen ist gedruckt in den «Veteres mathematici» (Par. 1693),
vollständiger in der «Poliorcétique des Grecs» von Wescher (ebd. 1867).