Apel
,
Johann
August, Dichter und Schriftsteller, geb. zu
Leipzig,
[* 3] studierte hier und in
Wittenberg
[* 4] 1789-93
Jurisprudenz,
Naturwissenschaften und
Philosophie, ward dann
Advokat, 1801 Ratsherr in
Leipzig und starb daselbst Apel
schrieb
eine Anzahl von
Dramen meist antiken
Stoffs: »Polydos« (1805),
»Die Ätolier« (1806),
»Kallirrhoë« (1807) u. a.;
später vorzugsweise Novellen und Erzählungen, die viel Beifall fanden und in mehreren Sammlungen, z. B. »Gespensterbuch« (Leipz. 1810-14, 4 Bde.),
»Wunderbuch« (das. 1815-17, 4 Bde.) u. a., erschienen.
Eine derselben, »Der Freischütz«, eine Volkssage im »Gespensterbuch« (Bd. 1),
benutzte
Fr.
Kind zu seinem bekannten
Operntext. Apel
war auch Verfasser einer
»Metrik« (Leipz. 1814-16, 2 Bde.;
neue Ausg. 1834). -
Sein Sohn
Guido
Theodor, geb. gest. zu
Leipzig, versuchte sich auf
verschiedenen Gebieten als Dichter, errang vorübergehende Theatererfolge mit dem
Schauspiel »Nähkäthchen« und kleinern
Lustspielen und schrieb unter anderm ein episches Gedicht aus den
Leipziger Schlachttagen: »Die
Schlacht bei
Möckern« (Leipz.
1850).