Aoki
Shuzô
, japan. Staatsmann, geb. 1844 in Chôshû,
studierte
Rechts- und
Staatswissenschaften, seit 1868 in
Deutschland,
[* 2] wo er 1873 zum Legationssekretär bei der japanischen
Gesandtschaft in
Berlin
[* 3] ernannt wurde. Nach einem vorübergehenden Aufenthalt in
Japan
[* 4] kehrte er 1874 als
Gesandter nach
Berlin zurück und vermählte sich 1875 mit der
Baronesse v.
Rahden. 1885 wurde er nach
Japan zurückberufen und
zum Vizeminister des Äußern ernannt; 1889 übernahm er, nachdem Ôkuma infolge des auf ihn verübten
Attentats zurückgetreten
war, das
Ministerium des Äußern und brachte die
Verhandlungen über die
Revision der
Verträge mit den fremden Mächten aufs
neue in
Fluß, konnte sie aber nicht zu Ende führen, da 1891 bald nach dem
Attentat auf den russischen Thronfolger ein allgemeiner
Ministerwechsel stattfand, bei dem auch von seinen:
Amte zurücktrat. 1889 zum
Viscount erhoben, gehört
er seit 1890 dem
Herrenhaus an.