Anzeichen
nennt man Zeichen von etwas Entstehendem oder Vorhandenen, aber noch nicht völlig Erkennbarem,
wie einer
Krankheit, dem
Tode, der Witterung; in diesem
Sinne, gleichbedeutend mit
Symptom (s. d.), sind die Anzeichen
überaus wichtig;
ihr Verständnis ist für den
Arzt, den Landmann, den Seemann u. s. w. unentbehrlich.
Anders verhält es sich mit den zahlreichen
Anzeichen
(oder
Anzeigen), mit denen sich der
Aberglaube beschäftigt (z. B. unerklärliches starkes, plötzliches
Geräusch als Anzeichen
eines Todesfalls) und wo kein Zusammenhang zwischen dem und dem angeblich Angezeigten
besteht. Der
Glaube an die letztern Anzeichen
gehört in den Seelenglauben.