311 und im Kampfe gegen den
Arianismus 351, trat er aus seiner Einsamkeit hervor, vom
VolkeAlexandriens als
Heiliger angestaunt.
Er starb, 105 J. alt, 356. Als Todestag wird der 17. Jan. angegeben. Das Leben des Antonius hat
Weingarten («Der Ursprung des Mönchtums»,
Gotha
[* 3] 1877) ohne genügenden
Grund für spätere
Dichtung erklärt. Seine, dem
Athanasius beigelegte
Lebensbeschreibung
ist nur sagenhaft ausgeschmückt. Von den ihm zugelegten
Schriften sind vielleicht einige
Briefe echt.
Die ihm zugeschriebene Ordensregel ist spätern Ursprungs. Antonius gilt als
Patron der
Tiere, weshalb jährlich vom 17. bis 25. Jan. das
Fest der
Weihe der Haustiere an derAntoniuskirche in
Rom
[* 4] zu seinem Andenken gefeiert wird. Er wird auch
als
Helfer in Feuersbrünsten verehrt. Er wird dargestellt mit T-förmigem Kreuz
[* 5]
(Antoniuskreuz), Weihwedel und Bettlerglocke,
einem Schwein
[* 6] neben sich, auch mit einem Weibe als
Sinnbild der Versuchung. Die Geschichte seiner Versuchung war ein beliebtes
Thema der Malerei. -
von
Padua,
[* 7] der
Heilige, geb. zu Lissabon,
[* 8] ward 1210
Augustiner, 1220
Franziskaner, studierte zu
VercelliTheologie, lehrte dieselbe später in Montpellier,
[* 9]
Toulouse,
[* 10]
Bologna und zu
Padua und durchzog dann als gewaltiger Bußprediger
Südfrankreich und Oberitalien.
[* 11] Er starb in
Padua. Selbst ein strenger
Ascet, widersetzte er
sich der Milderung der Ordensregel durch Elias von Cortona (s.
Franziskaner) und wurde das Haupt der
Spiritualen (s. d.).
Gregor
IX. sprach ihn 1232 heilig; der 13. Juni ist sein Gedächtnistag. Antonius wird verehrt, um
verlorene Sachen wieder zu erhalten. Sein
Grabmal ist zu
Padua in einer ihm geweihten
Kirche, wo auch seine wunderthätigen
Reliquien aufbewahrt werden. Berühmte Gemälde,
den Antonius darstellend, von
Murillo sind in
Berlin
[* 12] und Sevilla,
[* 13] von Ribera in Madrid.
[* 14] Seine
Schriften ascetischen
Inhalts, doch nicht
bedeutend, gab Wadding (Antw. 1623) heraus. -
Vgl. Seeböck, Der heiligeAntonius (Mainz
[* 15] 1878);