Antipater
Ein Sohn Jasons, welchen Jonathas mit zu den Römern sandte, den Bund zu erneuern. 1 Macc. 12, 16. c. 14, 22.
Antipater
144 Wörter, 975 Zeichen
Antipater
Ein Sohn Jasons, welchen Jonathas mit zu den Römern sandte, den Bund zu erneuern. 1 Macc. 12, 16. c. 14, 22.
(lat. Antipater), makedon. Feldherr, ging 346 v. Chr. als Gesandter König Philipps nach Athen [* 5] und vermittelte auch 338 den Frieden. Bei Alexanders Aufbruch nach Asien [* 6] wurde Antipatros Statthalter in Makedonien, hielt die aufrührerischen Thraker sowie die Griechen in Zaum und schlug den König von Sparta, Agis II., 330 bei Megalopolis. Sein Zwist mit Alexanders Mutter Olympias veranlaßte die Abberufung Antipatros' nach Asien und Ersetzung durch Krateros. Nach Alexanders Tod erhielten Antipatros und Krateros die gemeinschaftliche Regierung der europäischen Länder des makedonischen Reichs mit Ausnahme von Thrakien, das an Lysimachos kam.
Von Krateros und Leonatos unterstützt, unterwarf Antipatros die nach Unabhängigkeit strebenden Griechen wieder im Lamischen Krieg 322 und bekämpfte mit Erfolg den Perdikkas. Nach des letztern Tod zum Vormund der Kinder Alexanders und zum Reichsverweser ernannt, nahm er zu Triparadeisos eine neue Verteilung der Statthalterschaften vor, wobei er die Reichsverweserschaft und Europa [* 7] behielt. Er starb 319, fast 80 Jahre alt, nachdem er, mit Übergehung seines Sohns Kassandros, Polysperchon zum Reichsverweser ernannt hatte. Sein Enkel Antipatros, König von Makedonien, zweiter Sohn des Kassandros, folgte seinem ältern Bruder, Philippos, 296, wurde aber 294 von Demetrios vertrieben und 287 auf Befehl seines Schwiegervaters, des Lysimachos, als der letzte seines Geschlechts getötet.