Antimonzin
nober
Sb2O3.2Sb2S3 ^[Sb2O3.2Sb2S3], Verbindung von Antimonoxyd mit Schwefelantimon, wird aus Brechweinstein- oder Antimonchloridlösung durch Einwirkung von unterschwefligsaurem Natron erhalten, bildet ein prachtvoll karminrotes Pulver, welches allen verdünnten Säuren, mit Ausnahme der Salzsäure, widersteht, auch licht- und luftbeständig ist, von ätzenden Alkalien und Kalk aber sofort zersetzt wird. Er hat als Wasserfarbe wenig Wert, übertrifft aber als Ölfarbe den gewöhnlichen Zinnober. [* 2] Der früher offizielle Cinnabaris antimonii, welcher bei der Bereitung von Antimonchlorid aus Quecksilberchlorid und Schwefelantimon als Nebenprodukt erhalten wird, enthält gar kein Antimon, sondern besteht aus Schwefelquecksilber.