Antimōnglanz
(Antimonit,
Grauspießglanzerz),
Mineral aus der
Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert
rhombisch, meist lang säulen- oder nadelförmig, findet sich derb und eingesprengt in stängeligen, faserigen, auch dichten
Aggregaten, ist bleigrau und auf den Spaltungsflächen stark metallisch glänzend,
Härte 2, spez. Gew. 4,6-4,7,
von der
Härte des
Gipses, besteht aus
Schwefelantimon Sb2S3 mit 71,76 Proz.
Antimon, enthält meist
Arsen,
oft
Eisen,
[* 2]
Blei,
[* 3]
Kupfer
[* 4] und bisweilen
Gold,
[* 5] bricht auf
Lagern und
Gängen, im kristallinischen
Schiefer- und
Übergangsgebirge, im
Erz- und
Fichtelgebirge, bei
Wolfsberg am
Harz,
Arnsberg
[* 6] in
Westfalen,
[* 7]
Přibram,
Kremnitz,
Schemnitz,
Felsöbanya,
Goldkronach, in
Frankreich,
Spanien,
[* 8]
Toscana,
Corsica,
[* 9]
England,
Nord- und
Südamerika
[* 10] und auf
Borneo. Der Antimonglanz
, das wichtigste Antimonerz,
ist sehr leicht schmelzbar, kann daher durch einen einfachen Ausseigerungsprozeß in
Tiegeln,
Röhren
[* 11] oder
Flammöfen verarbeitet werden und liefert das
Spießglas
(Spießglanz); s.
Antimonsulfide. S. Tafel
»Mineralien«,
[* 12] Fig. 4.