Antimonchlorür
,
Dreifach-Chlorantimon,
Antimonbutter
(Butyrum Antimonii), SbCl3 , wird am zweckmäßigsten
dargestellt, indem man
Antimon im Chlorstrome destilliert. Das als Nebenprodukt entstehende
Antimonchlorid
wird durch Behandeln mit Antimonpulver in Antimonchlorür
übergeführt, welches schließlich durch
Destillation
[* 2] gereinigt wird. Aus Schwefelantimon
gewinnt man das Antimonchlorür
, indem man dasselbe in einer
Retorte mit Salzsäure kocht, wobei es unter Entweichen von Schwefelwasserstoff
gelöst wird; nach erfolgter Lösung destilliert man das Wasser und die überschüssige Salzsäure ab
und wechselt die
Vorlage, sobald ein
Tropfen des
Destillats beim Erkalten erstarrt.
Der alsdann übergehende
Teil bildet nach dem Erkalten eine weiche
weiße krystallinische, bei 73° C. schmelzende und bei
223° siedende
Masse. Eine Lösung dieser
Verbindung in Salzsäure ist der
Liquor Stibii chlorati der
Deutschen
Pharmakopöe,
eine ölige Flüssigkeit von 1,34 bis 1,36 spec. Gewichte. Antimonchlorür
zersetzt sich mit Wasser
unter Ausscheidung eines weißen Niederschlags, der ein Oxychlorür von nicht konstanter Zusammensetzung ist. Dieses Präparat
war früher als
Algarothpulver offizinell, jetzt bildet es den Ausgangspunkt zur
Darstellung des
Antimonoxyds. (S.
Bronziersalz.)