Antasten
,
s. Anrühren
§. 1. Einen verletzen, seindlich anfallen.
Abimelech verbot, Isaac und sein Weib anzutasten, 1 Mos. 26, 11.
Von den Gibeonitern, Ios. 9, 19. Ruth soll Niemand antasten
, sagt Boas,
Ruth 2, 9.
Aber recke deine Hand aus, und taste an Alles, was er hat, Hiob 1, 11.
Tastet meine Gesalbten nicht an; und thut meinen Propheten kein Leid, Ps. 105, 15. 1 Chr. 17, 22.
Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an, Zach. 2, 8.
§. 2. Im bildlichen Verstande wird es dem Teufel zugeschrieben, welcher die, so von GOtt geboren, nicht antastet, durch Versuchungen aus den Stande der Gnaden zum Rückfall bringen wird, weil sie sich mit Wachen und Beten bewahren, daß dieser Feind nicht an sie kommen kann.
Wer von GOtt geboren ist, der sündigt nicht: sondern wer von GOtt geboren ist, der bewahrt sich, und der
Arge wird ihn nicht antasten
,
1 Joh. 5, 18.