[* 1] (griech.
Apophysis), in der
Architektur das viertelkreisförmige Verbindungsglied
a (s. Figur) zwischen einer
etwas vorspringenden wagerechten
Platte und einem
Schaft oder einer Wand mit ganz oder fast lotrechten Oberflächen darüber,
wobei die letztern nur mit der
Ober-, also nicht mit den Seitenflächen jener
Platten verbunden werden.
Der Anlauf findet
bei Sockelgesimsen, Säulenbasen u. dgl. häufig
Anwendung.
Auch ist Anlauf soviel wie Böschung oder
Abschrägung. - Anlauf, bei Motoren die Periode, während deren, vom Anlassen der Maschine
[* 6] an, die Geschwindigkeit
bis zu der dem normalen Gange entsprechenden sich steigert. - Bei Zapfen
[* 7] bezeichnet man mit Anlauf oder Bund die an einer oder gewöhnlich
beiden Seiten anzubringenden, meist ringförmigen Verstärkungen, die dazu dienen, die in der Achsenrichtung wirkenden Kräfte
aufzunehmen.