Anilinschwarz,
ein schwarzes, amorphes, weder in Wasser noch in verdünnten Säuren lösliches und sehr beständiges Pulver, dessen Zusammensetzung der Formel C6H5N entspricht; man erhält es durch Oxydation von salzsaurem Anilin mit Kupferchlorid und Kaliumchlorat, rotem Blutlaugensalz, Vanadinsäure, Chromsäure oder durch Elektrolyse (den elektrolytischen Sauerstoff). Auf der Gewebsfaser erzeugt man es, indem man dieselbe mit einer Lösung von salzsaurem Anilin und des Oxydationsmittels tränkt, oder dieselbe aufdruckt und den Zeugstoff nachher im Wasserdampfbade erwärmt. Es haftet sehr fest in der Faser und ist daher als ganz echter schwarzer Farbstoff wertvoll. -
Vgl. Noelting und Lehne, und seine Anwendung (Berl. 1392).