Angoumois
(spr. anggumŏá), franz. Landschaft, die Umgegend von Angoulême (s. d.), jetzt ein Teil des Departements Charente.
Angoumois
180 Wörter, 1'191 Zeichen
Geographie — Frankreich — (Die hier fehlenden s. unter Geschichte )
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Angoumois
(spr. anggumŏá), franz. Landschaft, die Umgegend von Angoulême (s. d.), jetzt ein Teil des Departements Charente.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Angoumois
(spr. -gumŏá), altfranz. Grafschaft, die Umgebung von Angoulême (s. d.), bildet jetzt einen Teil des Depart.
Charente. Nach dem Aussterben des Grafengeschlechts 1218 mit Aymar Taillefer ging die Grafschaft durch die
Erbtochter Isabelle an das Haus Lusignan über. Als Hugo XIII. 1303 ohne männliche Erben starb, zog Philipp der Schöne die
Grafschaft ein, und seitdem diente sie zur Apanage und Betitelung von Angehörigen des königl. Hauses. So war Jean, der jüngste
Sohn Ludwigs von Orléans,
[* 3] Graf von Angoumois
, dessen Enkel als Franz I. den franz. Thron
[* 4] bestieg. Durch letztern
wurde die Grafschaft 1515 zu einem Pairie-Herzogtum erhoben. Den Titel «Herzog von Angoumois»
führte Franz' I. dritter Sohn, Charles,
der zweimal dazu bestimmt war, als Schwiegersohn Karls V. und Herrscher in Mailand
[* 5] den Frieden zwischen der span.
und franz. Macht zu befestigen, und als Herzog von Orléans 1545 starb. Auch Karl IX. nannte sich so vor seiner Thronbesteigung.
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Vgl. Marvaud, Études historiques sur l'A. (Par. 1836);
Vigier de la Pile, Historie de l'A. (1846).
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Angoumois
Angoumois.
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51.635 | Angoumois | Vigier de la Pile | Historie de l'A. | (1846) |
51.635 | Angoumois | Marvaud | Études historiques sur l'A. | (Par. 1836) |
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