Angosturarinde
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s. Cusparia; ^[= Humb., Gattung aus der Familie der Rutaceen, Sträucher und Bäume des warmen östlichen Südamerika ...]
falsche s. Strychnos.
Angosturarinde
121 Wörter, 907 Zeichen
Technologie, Gewerbe und Industrie — Waarenkunde — Droguen vegetabilischen Ursprungs
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Angosturarinde,
s. Cusparia; ^[= Humb., Gattung aus der Familie der Rutaceen, Sträucher und Bäume des warmen östlichen Südamerika ...]
falsche s. Strychnos.
Angosturarinde
(Cortex Angosturae verus, Carony);
nach der gleichnamigen südamerikanischen Stadt benannte Rinde, wurde ehemals medizinisch verwendet, ist aber jetzt ganz außer Gebrauch gekommen.
Hierzu hat namentlich die häufige Verwechslung mit der sehr giftigen falschen A. beigetragen, die vom Krähenaugenbaum abstammt. - Zollfrei.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Angosturarinde,
die Rinde von Galipea officiinalis Hancock, einem in Südamerika [* 3] wachsenden Baume aus der Familie der Diosmeen, nach der Stadt Angostura benannt, wurde früher vielfach gegen Verdauungsstörungen, Ruhr und Wechselfieber angewandt, neuerdings aber nicht mehr, weil sie öfters mit der giftigen Rinde von Strychnus nux vomica L. verfälscht im Handel vorkam.
Die Angosturarinde
schmeckt gewürzhaft bitter und gehört in die Klasse
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der sog. Bittermittel (s. d.).
Aus ihr wird der sog. Angosturabitter bereitet.
Humb., Gattung aus der Familie der Rutaceen, Sträucher und Bäume des warmen östlichen Südamerika, mit abwechselnden, meist langgestielten, ein- bis siebenteiligen Blättern, großen Blüten in Rispen oder Scheintrauben und ein- bis dreiknopfiger Frucht. Cusparia trifoliata Engl. (Galipea officinalis Hancock), 20-25 m hoher Baum mit bräunlichgrauer Rinde, dreizähliger Blattspreite und weißen Blüten in Rispen, wächst in Neugranada und liefert die Angosturarinde, welche schwach gewürzhaft riecht, sehr anhaltend rein bitter, etwas aromatisch schmeckt und gegen Ende des vorigen Jahrhunderts als Fiebermittel (China [* 6] von Neuandalusien) nach Europa [* 7] gelangte. Sie kam aber bald in Mißkredit, weil eine Verfälschung mit der giftigen Rinde von Strychnos nux vomica beobachtet wurde. Gegenwärtig benutzt man sie zur Bereitung eines unter dem Namen Angostura bekannten Likörs, der gegen schwache Verdauung, Durchfall etc. getrunken wird.