Angosturarinde,
s. Cusparia;
falsche s. Strychnos.
121 Wörter, 907 Zeichen
Technologie, Gewerbe und Industrie — Waarenkunde — Droguen vegetabilischen Ursprungs
s. Cusparia;
falsche s. Strychnos.
Humb., Gattung aus der Familie der Rutaceen, Sträucher und Bäume des warmen östlichen Südamerika, mit abwechselnden, meist langgestielten, ein- bis siebenteiligen Blättern, großen Blüten in Rispen oder Scheintrauben und ein- bis dreiknopfiger Frucht. Cusparia trifoliata Engl. (Galipea officinalis Hancock), 20-25 m hoher Baum mit bräunlichgrauer Rinde, dreizähliger Blattspreite und weißen Blüten in Rispen, wächst in Neugranada und liefert die Angosturarinde, welche schwach gewürzhaft riecht, sehr anhaltend rein bitter, etwas aromatisch schmeckt und gegen Ende des vorigen Jahrhunderts als Fiebermittel (China von Neuandalusien) nach Europa gelangte. Sie kam aber bald in Mißkredit, weil eine Verfälschung mit der giftigen Rinde von Strychnos nux vomica beobachtet wurde. Gegenwärtig benutzt man sie zur Bereitung eines unter dem Namen Angostura bekannten Likörs, der gegen schwache Verdauung, Durchfall etc. getrunken wird.