Anegenge
(d. h. Anfang) betiteln sich mehrere deutsche geistliche Gedichte des 12. Jahrh., die von Erschaffung der Welt ausgehend schließlich zur Erlösung überspringen.
Das Anegenge
eines österr.
Mönches, das Hahn [* 2] in den «Gedichten des 12. und 13. Jahrh.» (Quedlinb. 1840) herausgab, erzählt ärmlich und eintönig, vorzugsweise auf Grund der «Historia scholastica» des Petrus Comestor (nach 1173).
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Vgl. Schröder, Das Anegenge
(Straßb. 1881).