L., Lavendel- oder Rosmarinheide, Pfianzengattung aus der Familie der Ericaceen (s. d.).
Eine Art, die in Torfmooren
häufige Andromeda polifoliaL., ist in der nördlich gemäßigten Zone weit verbreitet.
Ihre fadenförmigen Stämmchen kriechen auf dem
Boden, oft in
Moos verborgen, hin und sind mit linealen oder lanzettförmigen,
am Rande umgerollten, oberseits dunkelgrünen, unterseits silberweißen
Blättern besetzt.
Die rötlichweißen
Blüten stehen
auf langen Stielen.
Tochter des äthiop. Königs
Kepheus und der Kassiepeia
(Kassiopeia). Als letztere sich einst rühmte, daß
sie die Nereiden an Schönheit übertreffe, flehten diese um
Rache bei
Poseidon,
[* 2] der ein Meerungeheuer gegen das Land sandte.
Das Orakel des
Ammon
[* 3] that den Ausspruch, des
Gottes Zorn könne nur besänftigt werden, wenn
KepheusAndromeda dem
Ungeheuer zur
Beute brächte. An einen Felsen geschmiedet, ward Andromeda diesem preisgegeben. Hier erblickte sie
Perseus
[* 4] (s. d.),
der, von der Schönheit der
Jungfrau gerührt, das Ungeheuer zu erlegen versprach, falls man ihm Andromeda vermählen wolle.
Der
Vater versprach es, und
Perseus bestand dasAbenteuer. Von der
Athene
[* 5] ward Andromeda unter die
Sterne versetzt.
Sophokles und Euripides haben die Sage in
Tragödien behandelt. Auch giebt es noch Vasenbilder, Wandgemälde, Reliefs, Marmorgruppen
und Gemmen,
[* 6] welche sie darstellen, namentlich in traulichem Zusammensein mit ihrem Befreier oder im
Moment, da dieser sie
vom Felsen herabgeleitet. Diese zahlreichen Bildwerke gehören fast durchweg der spätern eleganten Kunst
an; nur ganz wenige sind älter als Euripides, darunter eine korinth.
Vase, das älteste Dokument des
Mythus überhaupt. Während
Perseus selbst ein urgriech.
Heros ist, scheint die Erzählung von dem Seeungeheuer und der schönen Prinzessin sich an eine
phöniz. Sage der Küstenstadt Joppe anzuschließen. Andromeda selbst ist bis jetzt unter den
Heroinen des eigentlichen
Griechenlands nicht nachgewiesen. In neuerer Zeit hat namentlich
Corneille die
Schicksale der Andromeda zum
Gegenstand eines
Dramas «Andromède» (Par. 1650) gemacht. -
Andromeda heißt auch ein Sternbild am nördl. Himmel,
[* 7] innerhalb dessen ein mit bloßem
Auge
[* 8] sichtbarer Nebelfleck steht. Inmitten des Nebels leuchtete plötzlich am ein neuer
Stern 5. bis 6.
Größe auf, der aber bis Ende des Jahres zur 11.
Größe herabsank.
(s. d., S. 76), fiel als Bundesgenosse des Herakles samt seinen 20 Söhnen im Kampf gegen Hippokoon von Sparta. - Auch der Vater der Andromeda (s. d.) hieß K.