Anderson
(spr. ännders'n), Hauptstadt des County Madison im nordamerik.
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von Indianapolis am West-Fork des White-River und mehrern Bahnen, (1890) 10 741 E.;
Fabriken.
Anderson
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Anderson
(spr. ännders'n), Hauptstadt des County Madison im nordamerik.
von Indianapolis am West-Fork des White-River und mehrern Bahnen, (1890) 10 741 E.;
Fabriken.
Anderson
(spr. ännders'n), Arthur, Begründer großartiger Unternehmungen in England, geb. 1792 auf den Shetlandinseln, diente zuerst in der Marine, nahm jedoch 1815 seinen Abschied und widmete sich nun dem Handel. Er trat mit bedeutenden Schiffsreedern in Verbindung und beteiligte sich an der Ausrüstung der Expedition, welche die Herrschaft Dom Miguels in Portugal [* 3] stürzen half. Er war einer der thätigsten Förderer der Anti-Korngesetzbewegung und veröffentlichte Flugschriften, in welchen er den Freihandel verfocht.
Sein Hauptunternehmen war die Gründung der Peninsular- und Oriental-Dampfschiffahrtsgesellschaft, die sich nach und nach
fast des ganzen Post- und Passagierverkehrs zwischen England und seinen Kolonien bemächtigte. Der außerordentliche
Aufschwung der brit. Dampfschiffahrt ist zum nicht geringen Teil Anderson
zu verdanken, der auch Vorsitzender des Vereins der brit.
Schiffsreeder wurde. Anderson
saß 1847-52 als Vertreter der Orkney- und Shetlandinseln im Parlament. An der Errichtung des Krystallpalastes
in Sydenham hatte Anderson
wesentlichen Anteil. Er starb in Norwood, in der Nähe von London.
[* 4]
Anderson
(spr. ännders'n), Rasmus Björn, amerik. Schriftsteller, geb. in
Albion Dane County (Wisconsin), als Sohn eines Quäkers, der 1836 die ersten norweg. Kolonisten
nach den Vereinigten Staaten
[* 5] geführt hatte, wurde 1869 Sprachlehrer und war 1875-84 Professor der skandinav.
Sprachen und Litteraturen an der Wisconsin-Universität zu Madison, 1885-89 Ministerresident und Generalkonsul der Vereinigten Staaten
in Kopenhagen.
[* 6] Jetzt lebt er in Madison. Anderson
schrieb: «The Scandinavian languages» (1873),
«America not discovered by Columbus» (1874; 3. Aufl. 1883; deutsch von Mann, Hamb. 1888),
«Den norske maalsag» (1874; eine Geschichte des Norwegischen),
«Norse mythology» (1875),
«Viking tales of the North» (1877),
übersetzte «The Younger Edda» (1880),
«The Elder Edda», Norse Folk-Lore Tales» (1886; nach Asbjörnsons «Norske Folke Eventry»),
Björnsons Werke, auch G. Brandes' «Eminent authors of the 19th century». Überall ist sein Zweck, in Nordamerika [* 7] für Norwegens Vergangenheit und Litteratur Teilnahme zu gewinnen.