in der religiösen
Sprache
[* 2] soviel wie göttliche Verehrung, die in unmittelbarer Anrede an die Gottheit zum
Ausdrucke kommt. Die hebr.
Religion hat die Anbetung auf den einigen Gott Israels beschränkt. Im
Christentum kam mit der
Lehre
[* 3] von
der Gottheit Christi allmählich auch die Anbetung Christi, und nach Ausbildung der kirchlichen
Dreieinigkeitslehre auch die des
HeiligenGeistes auf. Später wurde auch der Maria, den Engeln und
HeiligenAnbetung gewidmet. Nach
der strengen
Lehre der röm. und griech.
Kirche, wie sie auf dem zweiten Nicäischen
Konzil 787 festgestellt ist, gebührt allerdings
die Anbetung (grch. latreia; lat. adoratio) nur (dem dreieinigen)
Gott, während die Engel und
Heiligen (und ihre
Bilder und
Reliquien) nur die Anrufung und kniefällige Verehrung (invocatio
und veneratio), die Menschheit Christi und die Maria nur einen höhern
Grad dieser Verehrung in
Anspruch nehmen dürfen. Aber
in das
Volk hat diese Unterscheidung keinen Eingang gefunden, und der röm.Katechismus hat dem
Mißbrauche
Vorschub geleistet, indem er den
AusdruckAdoration nicht ausschließlich auf Gott beschränkt wissen wollte. Der
Protestantismus
hat die Anrufung der Maria, der
Heiligen, der Engel und ihre göttliche Verehrung verworfen. -
Adoration heißt in der kath.
Kirche besonders noch die Anbetung des «Hochwürdigsten» (s.
Messe), d. h. der konsekrierten Abendmahlselemente, sowie die Enthüllung
und Verehrung des Kreuzes am Karfreitage.
des heiligen
Sakraments
(Orden von
[* 4] der ewigen), ein rein beschaulicher, äußerst strenger Frauenorden, dessen
Mitglieder abwechselnd
Tag und Nacht anbetend vor dem
Altare knien, ein Zweig der
Benediktinerinnen, gegründet zu
Paris
[* 5] 1654 von
Katherine de
Bar (mit ihrem Klosternamen Madame Mechtilde vom heiligen
Sakrament, gest. 1698), in
Rom
[* 6] bestätigt 1705. Der
Orden hat außer in
Frankreich auch in
Preußen
[* 7] einige Häuser
(Bonn,
[* 8]
Trier,
[* 9] Osnabrück,
[* 10] Viersen).
ein Triptychon mit der Anbetung der Könige in der Mitte, der heil. Ursula mit ihren Jungfrauen und dem heil. Gereon mit der thebaischen Legion auf den Flügeln, zugeschrieben. Es ist das Hauptwerk der altkölnischen Malerschule.
(s. Messe), des heiligen Sakraments (Orden von der ewigen), ein rein beschaulicher, äußerst strenger Frauenorden, dessen Mitglieder abwechselnd Tag und Nacht anbetend vor dem Altare knien, ein Zweig der Benediktinerinnen, gegründet zu Paris 1654 von Katherine de Bar (mit ihrem Klosternamen