Anasarka
,
s. Hautwassersucht.
Anasarka
13 Wörter, 133 Zeichen
Anasarka,
s. Hautwassersucht.
(griech., Anschwellung, Geschwulst), das Durchtränktsein von Bindegewebe oder Fettgewebe mit wässeriger, aus den Blutgefäßen ausgeschwitzter Flüssigkeit. Das Ödem ist also gleichbedeutend mit Wassersucht (s. d.) der Gewebe. [* 3] Es kommt teils durch örtliche Störungen des Kreislaufs durch Entzündungen (Rotlauf, Furunkel, Milzbrand), teils durch Druck auf größere Venen bei Geschwülsten, teils durch allgemeine Kreislaufsstörungen bei Herz- und Nierenkrankheiten zu stande.
Die ödematösen Teile sind vergrößert, von blasser Farbe, mehr oder weniger durchscheinend, meist teigig anzufühlen, selten härter; die sie überziehende Haut [* 4] oder Schleimhaut ist glatt, faltenlos, blutarm und dünn. Die Eigenwärme der Teile ist infolge der verlangsamten Blutbewegung in der Haut vermindert; beim Fingerdruck auf dieselben bleibt eine Grube zurück, welche sich meist langsam wieder ausgleicht. Bei allgemeinem Ödem sind die verschiedenen Körperstellen stets in verschiedenem Grad ödematös. Bei längerer Dauer des Ödems kann es zur Dehnung und Zerreißung der Haut, Durchsickern der Flüssigkeit aus den Rißstellen und zur Bildung falscher Narben kommen. Zur Beseitigung allgemeiner Ödeme gibt man Medikamente, welche starke wässerige Abscheidungen seitens der Haut, des Darms und der Nieren zur Folge haben. Vgl. Wassersucht.