Analzim (vom grch. ánalkis, kraftlos, schwach, weil das Mineral beim
Reiben nur schwach elektrisch wirkt), ein Mineral der Zeolithfamilie, das aus etwa 55 Proz. Kieselsäure, 23 Proz. Thonerde
und 14 Proz. Natron mit 8 Proz. Wasser (Na2Al2Si4O12 + 2 H2O
^[Na2Al2Si4O12 + 2 H2O]) besteht. Dasselbe krystallisiert regulär, insbesondere im Ikositetraeder und Hexaeder.
Sein spec. Gewicht schwankt zwischen 2,i und 2,3. Gewöhnlich ist es farblos, weiß bis grau oder rötlichweiß
bis fleischrot gefärbt, glas- oder perlmutterartig glänzend, zuweilen durchsichtig. Es findet sich besonders häufig in
den Blasenräumen oder Klüften von Basalten, Trachyten, Phonolithen, so z. B. bei Aussig in Böhmen,
[* 5] im Tiroler Fassathal, bei
Vicenza, sehr ausgezeichnet auf den Cyklopeninseln, auf den Färöer, seltener auch in Erzgängen und -Lagern,
wie z. B. zu St. Andreasberg im Harz und zu Arendal in Norwegen.