Ana
,
griech. Präposition, bedeutet in Zusammensetzungen auf, an, hinauf, auch Wiederholung, Umgestaltung, Aufhebung, Zurücknahme;
auf Rezepten: von jedem Ingrediens gleich viel (^^).
Ana
541 Wörter, 3'820 Zeichen
Ana,
griech. Präposition, bedeutet in Zusammensetzungen auf, an, hinauf, auch Wiederholung, Umgestaltung, Aufhebung, Zurücknahme;
auf Rezepten: von jedem Ingrediens gleich viel (^^).
Ana,
als
Endung zu einem
Eigennamen gefügt, bezeichnet eine Sammlung von
Aussprüchen, Witzworten,
Urteilen,
Notizen
oder Anekdoten, welche den
Träger
[* 2] jenes
Namens entweder unmittelbar angehen, oder auf ihn als
Quelle
[* 3] zurückgeführt werden.
Sie können daher je nach der Bedeutung der
Quelle und der Zuverlässigkeit der
Überlieferung sehr wichtig
sein, sowohl politisch als litterarisch, wie z. B. die »Menagiana«
(Par. 1715, 4 Bdchn.),
»Huetiana«
(1722),
»Walpoliana«
(Lond. 1804),
»Parriana«
(Aussprüche
Sam.
Parrs, das. 1828-29, 2 Bde.),
»Johnsoniana«
(1836),
»Boswelliana«
(1874) u. a.
Diese Litteratur scheint zuerst in
Frankreich mit den »Scaligerana«
(Haag
[* 4] 1666-69, 2
Tle.) aufgekommen zu
sein; sie fand auch in
Deutschland
[* 5] (»Taubmanniana«
, »Gallettiana«
u. a.),
Dänemark,
[* 6]
Holland,
England und
Nordamerika
[* 7]
Nachahmung und
Glück, da sie sich
vor der
Zensur durch den großen
Namen eines
Verstorbenen sichern konnte. Auch
Luthers
Tischreden würden hierher gehören. Eine reiche Sammlung der Ana
gab
Garnier (Par.
1789-91, 10 Bde.) heraus.
Vgl.
Ludewig, Le
[* 8] livret des Ana
(Dresd. 1837, nachgedruckt und vermehrt in
Namurs
»Bibliographie des ouvrages d'A.«, Brüss. 1839).