Amyraut
Moses, reform. Theolog, in Saumur zuerst Pfarrer, seit 1633 Professor der Theologie, suchte in seinem »Traité de la prédestination« (1634) die strenge Dordrechter Theorie von der Gnadenwahl durch Aufstellung eines »Universalismus hypotheticus« zu mildern, d. h. durch die Lehre [* 2] von einem Gnadenwillen Gottes, alle Menschen unter der Bedingung des Glaubens zu beseligen. Auf verschiedenen französischen Nationalsynoden angeklagt, wurde er immer wieder freigesprochen. Gegen die Lehre des 1664 verstorbenen Amyraldus wandte sich aber der Consensus helveticus (s. d.).
Vgl. Schweizer in den »Theologischen Jahrbüchern« 1852.