Amphŏra
(lat., griech. Amphoreus), bei den Griechen und
Römern ein großes, zweihenkeliges Thongefäß mit mäßiger Mündung (s. Abbildung), das zur
Aufbewahrung von
Flüssigkeiten, besonders von
Wein und
Öl, sowie (schon in der
»Ilias«) als Aschenkrug diente.
Die ältern, aus der
Blütezeit der hellenischen
Keramik
[* 2] stammenden Amphoren sind mehr oval (am schönsten die panathenäischen
Preisvasen, s. Tafel
»Vasen«,
[* 3] Fig. 4); später wurden sie schlank und hoch, mit volutengezierten Henkeln versehen.
Wie die übrigen Thongefäße, so waren auch die Amphoren mit
Malereien geschmückt, und zwar zeigen die
ältern bildliche
Darstellungen in schwarzer
Farbe auf dem roten Thongrund, während beiden spätern das
Verhältnis der
Farben
umgekehrt ist. Die Amphora
war zugleich
Flüssigkeitsmaß, in
Griechenland
[* 4] = etwa 40
Lit., in
Rom
[* 5] = 26,26 L.