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Mitarbeiter am »Globe«. Als die Julirevolution ausbrach, war er Professor der Litteratur am Athenäum in Marseille, ging dann in gleicher Eigenschaft nach Paris an die Sorbonne und 1833 an das Collège de France an Andrieux' Stelle und ward 1847 Mitglied der Akademie. Er starb in Paris. Sein Wissensdrang hatte ihn nach Skandinavien, Deutschland, Italien, Ägypten, Nubien und Nordamerika geführt; überall wußte er mit scharfem Blick das Charakteristische aufzufinden, und seine Werke legen Zeugnis ab von seiner feinen Beobachtungsgabe und seinen umfassenden Kenntnissen in der Litteratur fremder Länder.
Seine Hauptschriften sind: »Littérature et voyages« (1833; neue Aufl. 1850, 2 Bde.),
eine Sammlung von kritischen Aufsätzen und Journalartikeln, in denen Ampère sich auch als Archäolog und Philosoph, ja selbst als Dichter zeigt;
»Histoire littéraire de la France avant le XII. siècle« (1840, 3 Bde.; 3. Aufl. 1870);
»Histoire de la littérature française au moyen-âge, comparée aux littératures étrangères« (1841);
»Histoire de la formation de la langue française« (1841; 3. Aufl., hrsg. von P. Meyer, 1871);
»La Grèce, Rome et Dante« (1848, 9. Aufl. 1884);
»Promenade en Amérique etc.« (1855, 2 Bde.; neue Aufl. 1874);
»L'histoire romaine à Rome« (1856-64, 4 Bde.; 4. Aufl. 1870);
»César, scènes historiques« (1859);
»La science et les lettres en Orient«, mit Vorrede von Barthélemy Saint-Hilaire (1865), u. a.