Ammobium
R. Br., Sandimmortelle, Pflanzengattung aus der Familie der Kompositen [* 3] (s. d.) mit nur zwei Arten in Australien; [* 4] ausdauernde, weißgraufilzig-behaarte Kräuter mit verzweigten, oberwärts fast schaftartigen Stengeln und abwechselnden, einfachen Blättern. Die mittelgroßen Blütenköpfchen besitzen einen halbkugeligen, aus zahlreichen außen allmählich kleiner werdenden Blättchen gebildeten Hüllkelch und auf dem gewölbten, mit Spreublättchen besetzten Blütenboden viele kleine, gelbe, zwitterige Blüten.
Von den beiden austral.
Arten wird Ammobium
alatum R. Br. (geflügelte
Sandimmortelle) häufig als Gartenzierpflanze gezogen. Ihr etwa 50 cm hoher
Stengel
[* 5] ist stark geflügelt, und die im trocknen
Zustande rauschenden Hüllkelchblätter der etwa 1 cm im Durchmesser haltenden, den Immortellen ähnlichen Blütenköpfchen
sind perlmutterweiß. Die
Pflanze nimmt mit trocknem
Boden fürlieb. Die
vor der völligen
Entwicklung abgeschnittenen und im
Schatten
[* 6] getrockneten Blütenköpfchen halten sich lange Zeit
und werden daher unverändert, oder auch wohl rot oder violett
gefärbt, wie die Immortellen zu
Kränzen und Dauerbouquets verwendet, weshalb die
Pflanze hier und da im großen und ackerweise
gebaut wird. Die Ende März oder im April in das Mistbeet ausgesäten und später pikierten Pflänzchen
werden im Mai dauernd
ins Freie versetzt, sind in den europ. Gärteil meist aber nur einjährig.