VonAmmi majusL., mit fiederschnittigen Blättern, deren
Abschnitte
fast knorpelig, scharf gesägt, an den untern Blättern lanzettlich, an den obern lineal ausgesperrt sind, in Südeuropa,
Ägypten,
[* 3] im
Orient und mit andern
Samen
[* 4] mehrfach nach
Deutschland
[* 5] verschleppt, bildeten die braungrauen,
etwas aromatischen
Früchte mit denen von
ApiumgraveolensL., Sison
Amomum D. und
DaucusCarotaL., die sogen. vier kleinen
erhitzenden
Samen.
Ammi VisnagaLam. hat gedrängte, fast holzige
Dolden, deren gelbe, gewürzhaft riechende
Strahlen zu Zahnstochern
benutzt und aus
Afrika
[* 6] und dem
Orient nach
Marseille
[* 7] eingeführt werden. Die
Wurzel
[* 8] ist genießbar, und die
Samen werden ebenfalls arzneilich benutzt.
L., Ammei, Pflanzengattung aus der Familie der Umbelliferen (s. d.) mit nur wenigen Arten in Südeuropa, besonders
den Mittelmeerländern, und auf den Canarischen Inseln; reich verzweigte zweijährige oder ausdauernde hohe Kräuter mit dreifach
gefiederten Blättern und reichblütigen Dolden. In Deutschland findet sich nur Ammi majusL. mit fremden
Samen aus Südeuropa eingeschleppt, auf Äckern, namentlich Luzernefeldern. Die Früchte waren früher als Fructus Ammeos vulgaris
s. majoris offizinell, ebenso die des südeuropäischen Ammi visnagaL., dessen holzig erhärtende
Doldenstrahlen als Zahnstocher benutzt werden.