Ameisen.
Der Hochzeitsflug der Ameisen kommt nicht allen Arten zu, sondern findet sich in seiner typischen Form nur bei gewissen Arten, da das Flugvermögen bei den verschiedenen Arten sehr verschieden ist. Vielfach besitzt sogar das eine oder andre Geschlecht nicht einmal Flügel, so daß die Angabe, die Geschlechtstiere der Ameisen seien geflügelt, nicht allgemein gültig ist. Bleiben die Männchen flügellos, wie bei Anergates, Formicoxenus, Ponera punctatissima var. androgyna, so wird hierdurch strengste Inzucht bewirkt, und dieser Zustand dürfte vielleicht als letzte Folge durch Schwund des männlichen Geschlechts überhaupt zu regelmäßiger Parthenogenese führen (Tomognathus).
Für das weibliche Geschlecht erscheint der Weg zum allmählichen Verlust des Flugvermögens betreten bei solchen Ameisenarten, deren Weibchen zwar Flügel besitzen, aber so schlecht fliegen, daß sie zu einem eigentlichen Hochzeitsflug, bei welchem die Begattung in der Luft stattfindet, unfähig sind. Bei Plagiolepsis pygmaea beobachtete Emery, daß die Begattung auf der Spitze von Gräsern stattfand; die Weibchen flogen von da eine kurze Strecke, um bald auf die Erde zu fallen und sich dann der Flügel zu entledigen.
Bei Formica gagates, welche Art sich durch großen Umfang ihres Abdomens auszeichnet, ist im Gegensatze zu den Gattungsgenossen das Flugvermögen ebenfalls sehr reduziert; die Begattung erfolgt auch hier an Gräsern und Sträuchern; beim Abflug von denselben bewegten sich die Weibchen in stark absteigender Richtung und erreichten bald den Boden. Bei Liometopum sind die Flügel der Weibchen äußerst labil und fallen bei jeder unsanften Berührung außerordentlich leicht ab. Ein flügelloser Zustand der Weibchen bei Ameisen ist bis jetzt mit Sicherheit nur bekannt von Dorylus, bei welchen Arten die zeitlebens flügellosen Weibchen sogar blind sind, aber es ist sehr wahrscheinlich und z. B. für Anochetus Ghilianii von Emery fast mit Bestimmtheit nachgewiesen, daß bei vielen Arten, besonders unter den vielfach noch nicht mit genügender Sicherheit bekannten exotischen Formen, die geflügelten Weibchen durch flügellose, arbeiterähnliche Weibchen ersetzt sind.
Die die Erhaltung oder den Schwund des Flugvermögens der Ameisen bedingenden Faktoren sind jedenfalls sehr verschiedener Art. Bei solchen Arten, deren Nester zahlreich, aber verhältnismäßig schwach bevölkert sind, bietet der typische Hochzeitsflug Gelegenheit zur Kreuzung zwischen verschiedenen Stämmen (Exogamie). Zugleich dient das Flugvermögen in diesen Fällen zur Verbreitung der Art durch die fliegenden befruchteten Weibchen. Sind dagegen die Staaten weit voneinander entfernt oder sehr verborgen und zerstreut, so kann es schwer werden, daß die Geschlechter sich treffen, und zur Sicherstellung der Befruchtung wird die Inzucht durch Begattung in unmittelbarer Nähe des Nestes vorteilhaft. Außerdem weist Emery auf andre Einflüsse hin: Vorteil der Vergrößerung des Hinterleibes des Weibchens zur Vergrößerung ihrer Fruchtbarkeit, Vervielfältigung der Nester durch Koloniebildung, parasitische oder unterirdische Lebensweise etc.
Vielfach sind in den Kolonien der Ameisen auch thatsächliche Zwischenformen zwischen Weibchen und verkümmerten Weibchen, d. h. Arbeitern, gefunden worden. Die verschiedenartigen Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten dieser Mitteltiere mit den reinen Formen beider Kasten gestatten eine Unterscheidung in mehrere Gruppen. So können die Individuen in Körpergröße und Hinterleibsentwickelung den eigentlichen Weibchen angehören, dabei jedoch die Brustbildung der Arbeiterin besitzen, oder sie sind umgekehrt in Körpergröße und Hinterleibsbildung echte Arbeiterinnen, in der Brustbildung dagegen Weibchen, doch auch in diesem Fall stets ungeflügelt.
Andre Individuen nähern sich nur in der Körpergröße und dem etwas schmälern Thorax den Arbeiterinnen, sind aber im übrigen geflügelte Weibchen. Anatomisch betrachtet finden sich Zwischenformen, die nur durch stärkere Entwickelung der Eierstöcke von den gewöhnlichen Arbeiterinnen abweichen, und umgekehrt solche, die in der Nichtausbildung der Geschlechtsorgane völlig Arbeiterameisen sind, in der Körpergröße aber sich den Weibchen nähern. Endlich gibt es auch Individuen, die allmähliche und allseitige Übergänge zwischen Weibchen und Arbeiterin bilden. Bekannt ist, daß auch echte Arbeiterinnen der Ameisen manchmal parthenogenetisch Eier legen, aus denen sich dann, wie im gleichen Fall bei den Bienen, nur Männchen entwickeln. Wasman konnte bei Formica sanguinea und ihrer Hilfsameise F. fusea nachweisen, daß künstliche
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Temperaturerhöhung eine Steigerung dieser parthenogenetischen Eiablage hervorrief. Bei Auflage erwärmter Glasplatten auf die obere Glasscheibe der Beobachtungsnester fing nach ca. 14 Tagen die überwiegende Mehrzahl der Arbeiter, besonders von F. sanguinea, an, Eier zu legen; die Eiablage erfolgte sehr mühsam, zur völligen Entwickelung gelangte keins der Eier, da teils diese, teils die aus ihnen hervorgegangenen Larven von den Ameisen selbst wieder aufgezehrt wurden.
In der Frage nach dem Gehörvermögen der Ameisen hat Wasman eine bemerkenswerte Beobachtung gemacht. Bei einem Beobachtungsnest Lubbockscher Methode, dessen obere Scheibe zersprungen war, hatte er den Sprung mit Siegellack verklebt; fuhr er mit einer Stahlnadel leise über den trocken gewordenen Lack hin, so erhoben die Ameisen allgemein und plötzlich ihre Fühler und bewegten sie lebhaft hin und her. Kontrollversuche lassen vermuten, daß nur der leise schrillende Ton, der durch die Nadelspitze auf dem Lack verursacht wurde, der Grund jener Erregung gewesen sei, und daß somit den Ameisen auch ein Gehörvermögen zukommt. Vermutungsweise werden als Gehörorgane die von Hicks entdeckten flaschenförmigen Organe in den Fühlern und die champagnerpropfartigen Organe Forels angesehen.
Über die Art und Weise, in welcher die Anlage neuer Kolonien durch befruchtete Weibchen stattfindet, ist man immer noch nicht genügend orientiert. Nur für wenige Arten liegen sichere Beobachtungen vor, z. B. für unsre große Holzameise, Camponotos ligniperda. Hier begibt sich das Weibchen, nachdem es sich, sobald es zur Erde gekommen, seiner Flügel entledigt hat, unter einen geeigneten Stein und legt eine beschränkte Anzahl, etwa 10-12, befruchtete Eier, aus welchen weibliche Larven kommen, welche es nicht allzu reichlich füttert, so daß dieser erste Satz in kurzer Zeit Arbeiterinnen der kleinsten Form liefert; sie sind die ersten Gehilfinnen der Mutter und nehmen dieser, die nun wieder mit dem Eierlegen fortfährt, die Arbeit ab. Die Anlage eines neuen Staates gleicht also hier völlig der andrer gesellig lebender Hautflügler, z. B. Hummeln u. Wespen.
Das Sammeln und Eintragen von Samenkörnern in Vorratskammern, welches zwar bei deutschen Arten nicht vorkommt, aber schon bei südeuropäischen Arten sich vielfach findet, scheint nicht an eine bestimmte Zeit gebunden; für Italien wenigstens hat Emery den Nachweis erbracht, daß es keine eigentliche Erntezeit gibt, sondern die Ameisen sammeln, solange es Samen zu sammeln gibt; je wärmer das Klima, desto früher fangen sie an, und desto später im Herbst hören sie auf.
Die Nester der Ameisen werden von Forel je nach dem Material und vom architektonischen Standpunkt aus ohne Berücksichtigung der Verwandtschaft der Baumeister in mehrere Gruppen geteilt; nach dem Material unterscheidet er aus reiner Erde verfertigte, in Holz ausgemeißelte und aus Papiermasse etc. hergestellte Nester. Der Architektur nach finden wir neben einfachen Nestern zusammengesetzte oder in abnormer Weise angelegte Nester. Die aus reiner Erde verfertigten sind entweder in die Erde gegraben oder unter Steinen gelegen, oder sie sind zusammengesetzte Bauten, bei welchen dem in der Erde gelegenen Tiefbau oberhalb der Erde befindliche Haufen oder Kuppeln entsprechen.
Die in Holz gemeißelten Wohnstätten befinden sich entweder in dem eigentlichen Holze selbst oder in der Rinde; entweder wird hierbei, je nach den einzelnen Arten, frisches oder totes Holz angegriffen. In faulenden, zum Teil in Holzerde übergehenden Baumstümpfen finden sich Nester, die eine Vereinigung von gegrabenen Erd- und gemeißelten Holznestern darstellen. Die Ameisen, welche ihre Nester aus papier- oder leinwandartiger, von den Tieren künstlich bereiteter Masse herstellen, sind bei uns nur durch Lasius fuliginosus vertreten, die Baumholz zu einer homogenen Masse verarbeitet; in den wärmern Ländern jedoch finden sich zahlreiche Arten, die teils mineralische, teils pflanzliche und selbst tierische Stoffe verarbeiten. Unter den in abnormer Art angelegten Nestern versteht Forel Nester, die sich in Mauern, Felsen, Gebäuden finden oder aus ungewöhnlichen Substanzen bestehen.
Die mannigfachen Beziehungen, in welchen die in der Natur eine bedeutende Macht bildenden Ameisen zu den übrigen Insekten stehen, hat Emery in vier Gruppen geteilt und hierfür bestimmte Bezeichnungen eingeführt. Nur relativ wenige Insekten fressen die erwachsenen Ameisen (Myrmekophagie); hierher gehören Quedius brevis, Myrmedoxia, Crabro curvitarsis; die Larven und Puppen haben mehr Feinde. Umgekehrt sind die Ameisen die Feinde fast aller Insekten, und Emery unterscheidet eine Reihe von Schutzmitteln, durch welche die Insekten sich vor den Ameisen zu sichern wissen (Myrmetospalie).
Durch die Flucht vermögen sich besonders sprungfähige und fliegende Insekten zu retten; Käfer sind vielfach durch ihre harten Panzer geschützt, behaarte Raupen durch ihren Pelz und besonders durch die weit vorstehenden langen Borsten, kleinere Insekten häufig durch Absonderung stark riechender Sekrete, u. sehr kleine Insekten werden bekanntlich von den Ameisen nicht gesehen. Die Inquilinen der Ameisen teilt Emery in zwei Gruppen; unter Myrmekophilie versteht er das Verhältnis derjenigen Insekten zu den Ameisen, welche zwar die Gesellschaft der Ameisen suchen, aber von ihnen weder gepflegt noch gefüttert werden (die »unechten Gäste« nach Wasman), während er unter Myrmekoxenie die Lebensweise der echten Ameisengäste, wie Lomecchusa, Atemeles, Claviger, begreift.
[Goldgrabende Ameisen.] Wohl keine naturhistorische Sage des Altertums hat mehr Federn in Bewegung gesetzt, als die zuerst von Herodot erzählte, dann von Strabon, Arrian, Älian, Plinius und zahlreichen andern alten Schriftstellern wiederholte Sage von den beinahe hundsgroßen Ameisen Indiens, die bei ihren Erdbauten Haufen von Goldkörnern aus der Erde schaffen und diejenigen, welche sie derselben zu berauben kämen, mit gefährlicher Schnelligkeit verfolgen sollten.
Hunderte von gelehrten Abhandlungen haben sich mit der Deutung dieser Sage beschäftigt, von der Wilson nachgewiesen hat, daß sie wirklich indischen Ursprunges ist, und ein französischer Forscher, Vercontre, sucht nunmehr zum Jubiläum der Entdeckung Amerikas den Beweis zu führen, daß die Inder diese Sage aus Amerika haben müssen, weil dort wirklich eine goldgrabende Ameise vorkommt, und daß daraus der Beweis eines Verkehrs mit jenem Weltteil in grauer Vorzeit zu führen sei. Es ist die durch McCook genau beschriebene Ernteameise von Texas und Colorado (Pogonomyrmex occidentalis), welche nicht nur große Magazine von eingeernteten Sämereien anlegt, sondern auch sonst sehr merkwürdige Instinkte entwickelt, namentlich ihren Hügel mit einer Mosaik kleiner Steine panzert und das einzige, sorgsam mit Steinen ausgelegte Thor abends pünktlich schließt. McCook erwähnt, daß man am Platte River unter den zu diesem Steinmantel benutzten Brocken Goldkörner bemerkt habe, und
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Vercontre fügt hinzu, daß in den Gegenden Colorados und Neumexikos, welche goldführende Quarzschichten enthalten, die Ameisenbauten so reich an Goldkörnern wären, daß die Indianer auszögen, um sich derselben zu bemächtigen, und die Ameisenbauten als Goldgruben ausbeuteten. Diese Nachrichten müßten aber im Altertum nach Europa gelangt sein, weil man in der Alten Welt keine Ameisenart kenne, welche diesen Instinkt für glänzende Steine entwickle.
Es ist McCook und, wie es scheint, auch Vercontre unbekannt geblieben, daß Alexander v. Humboldt schon im September 1803 diese Vorliebe gewisser amerikanischer Ameisen für glänzende Steine beobachtet hat. Auf dem Wege von Valladolid nach dem Jorullovulkan hatte er nach den Einschlüssen von Obsidiankörnern und glasigem Feldspat in den vulkanischen Steinen gesucht, aber nur wenige finden können, da sie im ganzen selten schienen. »Um so mehr war ich verwundert«, erzählt Humboldt im »Kosmos« (Bd. 4, S. 638),
»als ich zwischen Capulo und Patzcuaro, vorzüglich bei Yurisapundaro, alle Ameisenhaufen mit schön glänzenden Körnern von Obsidian und Sanidin erfüllt fand.« Später bemerkte Jules Marcou, daß die der Hochplateaus in den Felsengebirgen beim Fort Defiance ebenfalls die glänzendsten Steine bis zur Größe eines Maiskorns zusammensuchen und nach ihrem Bau schleppen, und er fand oft darin die schönsten klaren Granaten und Quarzkristalle. Die Mühe, welche sie anwenden, mit vereinten Kräften schwere Steinbrocken, viel größer, als sie selbst sind, auf ihren Bau zu schaffen, hat McCook genau beschrieben und abgebildet.
Es ist daher nicht mehr zu bezweifeln, daß es goldgrabende Ameisen wirklich gibt, aber wahrscheinlich ist derselbe Instinkt auch bei altweltlichen Arten beobachtet worden, da wir ja auch in wärmern Ländern Ernteameisen wie in Amerika haben, von denen unsre Naturforscher erst vor einigen Jahrzehnten Kundschaft brachten, während die Bibel und andre Schriften des Altertums oft von ihnen sprechen. Wie sich aber aus derartigen Beobachtungen die Sage von den großen Goldsammlern Indiens entwickeln konnte, hat Friedrich Schiern mit ziemlicher Wahrscheinkeit (Anmerkung des Editors: richtig: Wahrscheinlichkeit) feststellen können, ohne zu wissen, daß es wirklich goldsammelnde Ameisen gibt. Im altindischen Epos »Mahâbhârata« wird erzählt, daß die Völker des Nordens einem der Pandusöhne, dem König Judhischtira, Tribut brachten, darunter Ameisengold (païpilika),
so genannt, weil es von Ameisen (pipilika) ausgegraben werde. Unter den Stämmen aber, die diesen Tribut brachten, waren auch die »behaarten und gehörnten Kanka« aufgeführt, die man sehr sicher als einen Stamm des östlichen Tibet feststellen kann. Einigen Panditen (gelehrten Brahminen), welche die Engländer ausgesandt haben, um die reichen Goldgräbereien im Osten Tibets zu studieren, verdankt man nun die Nachricht, daß am Thok-Jalung, einem den Montblanc an Höhe übertreffenden Berg der Himalajakette, in Felle gekleidete tibetanische Goldgräber in Erdlöchern wohnen und besonders im Winter graben, weil dann ihre Schächte ungestützt halten, und sich zu ihrem Schutz gegen räuberische Überfälle einer besondern Art großer Hunde bedienen.
Auf diese in Felle gekleideten tibetanischen Goldgräber und ihre Hunde lassen sich nun aber ziemlich ungezwungen die von Megasthenes und Nearchos, dem Freund Alexanders d. Gr., nach Europa gebrachten Nachrichten beziehen, welche die Alten so oft wiederholt haben. Plinius erzählt (XI, 36), ohne Zweifel auf Grund der Nachrichten des Megasthenes: »Im Norden Indiens, im Lande der Darder (der heutigen Dardu), tragen die indischen Ameisen Gold aus ihren Erdhöhlen. Ihre Farbe ist die der Katzen, ihre Größe die ägyptischer Wölfe. Das von ihnen zur Winterzeit ausgegrabene Gold stehlen in der Sommerhitze die Inder, weil die Ameisen sich dann vor der Glut verkriechen. Allein durch den Geruch benachrichtigt, eilen sie hervor und zerreißen die Räuber häufig, obwohl diese auf schnellen Kamelen fliehen. So schnell und wild macht sie die Liebe zum Gold.« Plinius setzt hinzu, daß im Herkulestempel von Erythrä (Kleinasien) ein paar Hörner dieser goldgrabenden Ameisen als Wunder gezeigt würden, und ähnlich hatte Nearchos wenigstens die pantherfleckigen Felle dieser »Ameisen« als Wahrzeichen mit nach Makedonien gebracht, so daß man annehmen kann, sie trugen Pantherfelle am Leibe und auf dem Kopfe (wie die im »Mahâbhârata« erwähnten tibetanischen Kanka und so viele andre Naturvölker) die Haut mit den Hörnern eines Tieres, vielleicht des Yak.
Schon Wilford glaubte einen Zusammenhang des hindostanischen Namens der Ameise (tschinti) mit dem des indischen Jagdleoparden (tschita) als Ursache der Sage von den pantherfleckigen Fellen der Goldameisen ansehen zu dürfen, aber erst die wirkliche Auffindung goldgrabender Ameisen, die es auch in Indien geben mag, lehrt uns die aus vielen Elementen zusammengesetzte Sage verstehen. Schiern meint, daß außerdem das ungemein affenartige Gesicht dieser tibetanischen Goldgräber, ihre Gewohnheit, mit eng an den Leib gezogenen Beinen zu schlafen, und ihre seltsame Art, sich mit Grinsen und Herausstrecken der Zunge gegenseitig zu begrüßen, dazu beigetragen haben möge, sie als Tiere zu schildern.