(Kt. St. Gallen,
Bez. Gaster).
939 m. Gem. und beträchtliches, in verschiedene Weiler zerstückeltes Dorf in grünem
Thalkessel ob der den Walensee im N. begrenzenden Felsabstürze. Mit Wesen, am Seeufer, durch eine reizvolle, 6½ km lange
Fahrstrasse verbunden. Zusammen mit den Weilern Bächli, Bätlis, Brugg und Fly zählt die Gemeinde 254 Häuser und 1287 kathol.
Ew.; das Dorf allein (in Hinter- und Vorderberg zerfallend) 75 Häuser und 377 Ew. Postbureau, Telegraph,
Telephon;
Postwagen. ^[Note:] Der leicht gangbare Saumweg über den Amdenerberg (1423 m) nach Stein (13 km) und Nesslau im Toggenburg
wird durch eine Fahrstrasse ersetzt werden.
Nach
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W. führt ein guter Pfad mit schöner Aussicht über die «Durchschläge» zu der unterhalb des Gipfels des Speer gelegenen Käsernalp.
Das sehr windgeschützte und nebelfreie Amden wird in Bälde ein Sanatorium erhalten.
(ThalVon) (Kt. St. Gallen).
1550-630 m. Rechtsseitiges Seitenthal des Walenseethales. Es hat die Form einer weiten
Mulde, die sich im SO. an den W.-Abhang des Leistkamm, im NW. an den Mattstock und den Durchschlägiberg anlehnt und sich von
der Wasserscheide zwischen Toggenburg und Walenseethal mit sanftem Gefälle nach SW. senkt. Durch den
am oberen Rand der Mulde sich erhebenden Doppelgipfel des Gulmen (1792 m) und Stock (1690 m) wird sie in einen östl., vom
Sellbach durchflossenen und einen westl., vom Fallenbach oder Muslenbach entwässerten Teil zerlegt. Im S. wird die Thalmulde
durch eine 200 m hohe Felswand begrenzt, die direkt zum Spiegel des Walensees abstürzt und in welche die Poststrasse Weesen-Amden
eingesprengt ist.
Ueber die Wiesen, die die Mulde mit einem fast zusammenhängenden grünen Teppich bekleiden, sind die zahlreichen Häuser des
Dorfes Amden und seiner vielen Weiler und Höfe zerstreut. Aus dem oberen Teile des Thales führen Fusswege
über die Amdener Höhe (1423 m) auf der W.-Seite des Stock und über den Pass Auf der Höhe (1541 m) auf der O.-Seite des Gulmen
nach Stein im Toggenburg. Die orographischen Formen des Thales von Amden werden grösstenteils dadurch bedingt, dass unter
ihm die Kreideschichten der Churfirstenkette zu einer grossen, flachen Mulde zusammengebogen sind. Die im Muldenkern liegenden
Senon- und Eozänmergel und die Moränendecke, die der Rheingletscher darauf abgelagert hat, verursachen die gerundeten Terrainformen
und die Fruchtbarkeit der Thalmulde. S. die geologischen Profile im Art. Thurgruppe.