Amatongaland
,*
Gebiet in Südostafrika, zwischen der portugiesischen Kolonie Mosambik im N., Swasiland, Transvaal und Zululand im W., Zululand im S. und dem Indischen Ozean im O. Das noch sehr ungenügend bekannte Gebiet wird im südöstlichsten Teil erfüllt von der großen Santa Lucia-Bai, an welche sich, der Küste nach N. folgend, eine Reihe von Lagunen anschließen, von welchen die nördlichste und größte vom Mkusi oder Kosi, der sich in breiter Mündung ins Meer ergießt, durchflossen wird. Im NW. folgt der aus Pongola und Assagaai (beide aus dem Transvaal kommend) entstandene Usotu oder Mapula der Grenze und ergießt sich dann ebenso wie der ihm parallel fließende Umfusi in die Delagoabai.
Die
Küste verläuft sehr einförmig, weiter im Innern nach W. zu liegen zahlreiche Ortschaften der Amatonga,
die zu den
Zulukaffern gehören, aber noch wenig bekannt sind. Das Amatongaland
wurde 1888 in den Bereich der britischen
Interessensphäre hineingezogen, indem sich der Oberhäuptling des
Landes, Zambila, durch
Vertrag mit dem
Gouverneur von
Natal
verpflichtete, ohne
Wissen und
Genehmigung der englischen
Regierung mit andern
Staaten weder in Unterhandlung
zu treten, noch
Verträge abzuschließen über Abtretung seines
Landes oder eines Teils desselben.