Amarantus
L. (»unverweslich«,
Amarant,
Fuchsschwanz,
Samtblume),
Gattung aus der
Familie der
Amarantaceen, einjährige
Kräuter mit abwechselnden Blättern und
zu end- und achselständigen, oft rispig verzweigten Scheinähren geordneten
Blüten, deren trockenhäutige
Hüllen und
Deckblätter nach dem
Absterben der
Pflanze ihre
Farbe bewahren. Von
ca. 80 bekannten
Arten sind folgende schöne
Zierpflanzen:
Amarantus
caudatus L. (Gartenfuchsschwanz,
Tausendschön), in
Peru,
[* 3]
Persien
[* 4] und auf
Ceylon
[* 5] einheimisch, mit langen, vielfach aus dichten
Blütenknäueln zusammengesetzten, dunkelroten, auch grünvariierenden (Amarantus
caudatus viridis) Blütenähren,
welche einem buschigen Tierschwanz gleich bogig herabhängen;
Amarantus
sanguineus
L., auf den
Bahamainseln, dunkel
blutrot, mit 90-125
cm hohem, ästigem
Stengel,
[* 6] rund-länglichen, zugespitzten, unten bräunlich gelb-purpurroten Blättern
und glänzend blutroten
Ähren;
Amarantus
salicifolius
Veitch, 1 m hoch, von pyramidalem Wuchs, mit langen, hängenden, wellenförmigen,
zuerst bronzegrünen, später leuchtend gelbroten Blättern;
Amarantus
speciosus
Sims.,
[* 7] oft bis 2 m hoch, mit
karminroten Blättern und aufrechten, dicken, pyramidal rispigen, dunkelpurpurnen
Ähren;
Amarantus
tricolor L.
(Papageienfeder,
Tausendschön),
in
Ostindien,
[* 8]
China,
[* 9] mit 30-60
cm hohem
Stengel, schönen ei-lanzettförmigen, spitzigen, grün, gelb und hochrot gefärbten
Blättern und in ansitzenden, dichten, winkelständigen Knäueln vereinigten
Blüten;
Amarantus
Blitum L., mit ausgebreitetem, aufstrebendem,
fahlem
Stengel, eiförmigen, fast rautenförmigen, stumpfen, schwach gekerbten Blättern und grünlichen Blütenknäueln,
auf Schutt, Uferkies etc. in
Süd- und Mitteleuropa, wird, wie Amarantus
prostratus
Balbis, in
Italien,
[* 10]
Frankreich und Süddeutschland,
mit gefurchtem, kahlem, 45-60
cm hohem
Stengel, abwechselnden, grünen Blättern und ährenförmigen, end- und achselständigen,
weißlichgrünen Blütenrispen, und Amarantus
sylvestris
Desf. (Amarantus
litoralis
Host.), in
Frankreich, Süddeutschland,
besonders in den Rheingegenden und
am
Litorale, auch in
Taurien, als
Gemüse gegessen;
Amarantus
frumentaceus
Buchan, in
Ostindien, mit 2 m
hohen
Stengeln, elliptisch-lanzettlichen, häufig dunkelroten Blättern und aufrechten Blütenschweifen, wird in
Maissur und
andern Gegenden
Ostindiens im großen angebaut, indem das aus den weiß berandeten
Samen
[* 11] bereitete
Mehl
[* 12] dort ein wichtiges
Nahrungsmittel
[* 13] abgibt;
Amarantus
oleraceus L. (Gemüseamarant), ebenfalls in
Ostindien,
Java und
Ägypten,
[* 14] mit 60
cm
hohem
Stengel, eirunden, stumpfen oder ausgerandeten, kurz stachelspitzigen, welligen Blättern und bleichgrünen
Blüten,
ist in der
Heimat eine beliebte Gemüsepflanze.