(spr. állwinzi),Joseph,
Freiherr von Berberek, österreich.
Feldmarschall, geb. auf
dem gleichnamigen
Schloß in
Siebenbürgen aus einer reformierten
Familie, trat, 15 Jahre
alt, in ein Husarenregiment und zeichnete
sich im
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(spr. állwinzi), Jos., Freiherr von Barberek, österr. Feldmarschall, geb. auf dem
Schlosse Alvincz in Siebenbürgen, zeichnete sich im Siebenjährigen Kriege als
Hauptmann und Major aus, avancierte zum Obersten
und Inhaber des 29. Infanterieregiments und that sich 1779 bei dem Überfall von Habelschwerdt hervor. Joseph II. ernannte ihn
zum Generalmajor und zum Lehrer des nachmaligen KaisersFranz II. in der Taktik. Unter Laudon beteiligte
sich am Feldzuge gegen die Türken, währenddessen er 1789 zum Feldmarschalllieutenant avancierte, obgleich der Sturm auf Belgrad,
den er befehligte, scheiterte. 1790 übernahm er den Befehl über die gegen den belg. Aufstand gerichteten Streitkräfte, befehligte
1792-93 eine Division und zeichnete sich in der Schlacht bei Neerwinden aus. Er wurde dem Herzog von York
zu Hilfe geschickt, jedoch 7. Sept. 1793 bei Hondschoote geschlagen. Im Feldzuge von 1794 führte er ein anderes großes
Hilfskorps und wurde zum Feldzeugmeister erhoben. Im April 1795 übernahm Alvinczy das Oberkommando am Oberrhein,
ward aber vor Beginn des Feldzugs von 1796 von Franz II. nach Wien
[* 12] in den Hofkriegsrat berufen.
Das Unglück der österr. Waffen
[* 13] führte ihn bald auf das Schlachtfeld zurück. Nachdem er in Tirol die zertrümmerte ArmeeBeaulieus und den Landsturm geordnet, übernahm er im Spätherbst 1796 den Oberbefehl über das Heer in Italien,
[* 14] um den in Mantua
eingeschlossenen Wurmser zu entsetzen. Nach den siegreichen Gefechten in Scalda-Ferro, Bassano und Vicenza ward er von Bonaparte 15. bis bei
Arcole, bei Rivoli gänzlich geschlagen. Der Kaiser rief ihn zurück und ernannte ihn zum Kommandierenden in Ungarn.
Alvinczy erhielt noch 1808 den Titel eines Feldmarschalls und eine Herrschaft im Banat und starb zu
Ofen. Mit ihm erlosch die Familie von Barberek.