Aluminiumsalze
(Thonerdesalze) finden sich zum Teil in der
Natur, und besonders die Doppelsilikate
spielen im Mineralreich eine große
Rolle und sind Hauptbestandteile der wichtigsten
Gesteine
[* 2]
(Feldspat,
Glimmer); Aluminiumsalze
entstehen
meist durch Auflösen von
Aluminiumhydroxyd in
Säuren, die unlöslichen durch
Wechselzersetzung. Von den neutralen Aluminiums
alzen
sind nur wenige in
Wasser löslich; diese schmecken süßlich zusammenziehend, reagieren sauer und wirken
auf
Eisen
[* 3] und
Zink fast wie verdünnte
Säuren; aus sehr verdünnten
Lösungen wird beim Erhitzen oder durch Flächenwirkung
(z. B. der
Gespinstfasern)
[* 4] basisches
Salz
[* 5] gefällt.
Hierauf beruht die Anwendung der Aluminiumsalze
als
Beizen in der
Färberei. Die basischen
Salze sind fast alle in
Wasser unlöslich. Sehr
zahlreich sind die
Doppelsalze
(Alaune,
Silikate). Aus den
Lösungen der Aluminiumsalze
fällen Alkalihydrate,
Ammoniak,
Schwefelammonium und kohlensaure
Alkalien
Aluminiumhydroxyd. Der
Niederschlag ist im Überschuß der ätzenden
Alkalien löslich
und wird aus dieser
Lösung durch
Kohlensäure,
Salmiak und durch vorsichtiges
Neutralisieren gefällt. Mehrere Aluminiumsalze
finden in
neuerer Zeit ziemlich ausgedehnte Anwendung in der
Technik.