Altstetten
(Kt. und Bez. Zürich). 406 m. Gem. und grosses Pfarrdorf, 4 km nw. von Zürich, 1 km s. der Limmat, an der alten Strasse von Zürich nach Baden (linkes Limmatufer).
Station der Linien Zürich-Baden und Zürich-Affoltern-Zug.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Einschliesslich der Weiler Kappeli, Hard und Feld zählt die Gemeinde 160 Häuser mit 1637 Ew., wovon 1479 Reformierte und 158 Katholiken.
Dorf: 125 Häuser, 1325 Ew. Ist in lebhafter Entwicklung begriffen und kann jetzt schon als Vorstadt von Zürich angesehen werden. 18 der eidgenössischen Fabrikaufsicht unterstellte Fabriken: eine Seidenweberi, 7 Fabriken von chemischen Produkten, eine Buchdruckerei, 3 Giessereien und Maschinenwerkstätten, 2 Cementfabriken etc. Ackerbau, etwas Weinbau.
Bei der Lokalität Hermetschloo als Ueberrest der Steinzeit der «Kindlistein» und Gräber der Bronzezeit im Hard. Am Karstenbühl, bei der Kirche und im Loogarten sind Münzen aus der Eisenzeit und römische Altertümer gefunden worden.
Altstetten
hatte im Mittelalter weder Burg noch Edelgeschlecht (die gleichnamige Herrenfamilie
stammt aus
Altstätten im St. Gallischen
Rheinthal).
Es kam 1432 unter die Oberhoheit von Zürich und wurde 11 Jahre später von den Eidgenossen eingeäschert.
Das Dorf litt stark unter den kriegerischen Ereignissen von 1799.