Alton
(spr. ahlt'n), Stadt in der engl. Grafschaft Hampshire, links vom obern Wey, 70 km von London, [* 2] hat (1891) 4071 E., Brauerei (Ale), Papierfabrikation [* 3] und Hopfenhandel.
Alton
677 Wörter, 4'497 Zeichen
Alton
(spr. ahlt'n), Stadt in der engl. Grafschaft Hampshire, links vom obern Wey, 70 km von London, [* 2] hat (1891) 4071 E., Brauerei (Ale), Papierfabrikation [* 3] und Hopfenhandel.
Alton
(spr. ahlt'n), Stadt im County Madison des nordamerik.
Staates Illinois, links vom Mississippi, 5 km oberhalb der Mündung des Missouri, hat (1890) 10 294 E., darunter viele Deutsche, [* 4] ein College, Mühlen [* 5] und andere Industrie.
Alton,
Joh. Sam. Eduard d', Anatom, Sohn von Joseph Wilh. Eduard d'A., geb. zu St. Goar, studierte zu Bonn [* 6] Medizin und ging dann nach Paris, [* 7] wo er die Fortsetzung des von seinem Vater und E. H. Pander herausgegebenen Werkes: «Die vergleichende Osteologie», mit dem ersten Hefte über die Skelette der Vögel [* 8] (Bonn 1827) begann. Er wurde 1827 Professor und Lehrer der Anatomie an der Akademie der Künste zu Berlin [* 9] und gewann 1830 durch seine im Verein mit Schlemm ausgeführte Arbeit über das Nervensystem der Fische [* 10] den Preis der Französischen Akademie; 1834 ging er als Professor der Anatomie und Physiologie nach Halle, [* 11] wo er starb. Er schrieb «Handbuch der menschlichen Anatomie», Bd. 1 (Lpz. 1848-50); «De monstris, quibus extremitates superfluae suspensae sunt» (Halle 1853) und «De monstrorum duplicium originae» (ebd. 1849).
Alton,
Joseph Wilh. Eduard d', Anatom, Archäolog und Kupferstecher, geb. zu Aquileia,
widmete sich in
Italien
[* 12] archäol. und anatom.
Studien und bildete sich im Zeichnen und Radieren aus. Anfang
des 19. Jahrh. hielt sich Alton
zu
Weimar,
[* 13]
Jena,
[* 14] am Rhein und in
Franken auf. Er erhielt 1807 vom
Herzog
Karl
August eine Wohnung
zu Tieffurt und trat zu
Goethe in
Beziehungen. Zu seinem Prachtwerk: «Naturgeschichte des
Pferdes»
(Fol.,
Bonn 1810-16),
hat Alton
die zahlreichen Kupfer
[* 15] selbst gezeichnet und gestochen. Ebenso radierte er die Kupfer zu Panders «Beiträgen
zur
Entwicklungsgeschichte des Hühnchens im
Ei»
[* 16] (Würzb. 1817). Zu Studienzwecken für ein Kupferwerk über die vergleichende
Osteologie der
Tiere (erschienen
Bonn 1821-31) machte er mit Pander
Reisen nach
Paris,
Spanien
[* 17] und
Großbritannien.
[* 18] 1818 ward
er außerord., 1826 ord. Professor der
Archäologie und Kunstgeschichte an der
Universität
Bonn, wo er starb. Seine
Kupferstichsammlung wurde von der
Bonner
Universität angekauft. Alton
führte auch die ersten Kreidezeichnungen auf
Stein aus,
die 1802 zu Offenbach
[* 19] gedruckt wurden.