Altomonte
(eigentlich Hohenberg), Martin, ital. Maler, geb. zu Neapel, [* 2] stammte von deutschen Eltern ab, war Schüler Giovanni Battista Gaullis, genannt Bacciccio, ward in Rom [* 3] vom Polenkönig Johann Sobieski III. zum Hofmaler ernannt, in dessen Auftrag er meist historische Bilder aus der Geschichte der Türkeneinfälle und der Belagerung Wiens (1683) durch die Türken lieferte. ¶
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Nach Sobieskis Tod (1703) wandte sich Altomonte
nach Wien
[* 5] und leitete hier im Verein mit dem Direktor Freiherrn v. Strudel die kaiserliche
Akademie der Malerei und Bildhauerei. Seit 1720 in Linz
[* 6] lebend, starb er daselbst. Zahlreiche Stifter, Klöster und
öffentliche Gebäude in Österreich
[* 7] sind mit meist umfangreichen Deckengemälden, Altar- und Tafelbildern
von seiner Hand
[* 8] geschmückt.