* Alto
(Kt. Graubünden, Bez. Bernina, Kreis und Gem. Puschlav).
Zerstreute Häuser am linken Ufer des Poschiavino;
1,8 km sö. der Station Poschiavo der Linie Tirano-Poschiavo.
Seite 47.920 Supplement
Alto
77 Wörter, 538 Zeichen
Alto
(Kt. Graubünden, Bez. Bernina, Kreis und Gem. Puschlav).
Zerstreute Häuser am linken Ufer des Poschiavino;
1,8 km sö. der Station Poschiavo der Linie Tirano-Poschiavo.
das bekannte Streichinstrument, welches seit dem 16. Jahrh. gebaut wird und in unserm heutigen Streichorchester die Altlage vertritt (Altviola, Viola alta, Alto). Die Bratsche ist etwas größer als die Violine; die vier Saiten sind gestimmt in c g d' a'; der gewöhnliche Umfang des Instruments reicht bis g'' oder a'', doch kann es als Soloinstrument auch erheblich höher geführt werden. Notiert wird für die Bratsche im Altschlüssel. Der Schallkasten der Bratsche ist etwas flach im Verhältnis zur Größe, wodurch sich der etwas näselnde Klang des Instruments erklärt, der übrigens so wenig wie bei der Oboe unangenehm ist; der Versuch, durch veränderte Mensur diese Klangeigentümlichkeit zu beseitigen (Hermann Ritter), scheint vorerst noch wenig Anklang zu finden. Die Bratsche ist keineswegs, wie man vielfach lesen kann, eine Spezies der alten Violen, zu denen die Gambe gehörte, wenn auch ihr Name von derselben herrührt (Viola da braccio, »Armviole«); vielmehr gehört sie so gut wie das Violoncello zu den Streichinstrumenten, welche der etwa um 1500 aus der Viola durch allerlei Verbesserungen entstandenen Violine nachgebildet wurden (s. Geige).