Altmühl
,
linker Nebenfluß der Donau in den bayr. Reg.-Bez.
Mittelfranken und Oberpfalz, entspringt 467 m hoch auf dem
Burgbernheimer
Walde der fränk.
Terrasse, 11 km nordöstlich von
Rothenburg
[* 2] an der
Tauber, und hat eine südöstl. Hauptrichtung in einem sehr gekrümmten und langsamen 195 km
langen Laufe. Im obern Laufe geht die der Wörnitz parallel gegen SSO., tritt bei
Treuchtlingen aus dem Flachlande in den
Fränkischen Jura ein, den sie in enger
Spalte mit großen
Serpentinen durchbricht, bis sie bei
Kelheim 342 m
hoch mündet. Oberhalb der romantischen Durchbruchsstrecke zeugen Weiher und Sumpfstrecken von ehemaligem Stillstand; das
von Dolomitfelsen ausgekleidete Durchbruchsthal ist tief eingeschnitten und infolge der Einengung häufig verheerenden
Überschwemmungen
ausgesetzt. Die Altmühl
hat strichweise die üppigsten Wiesengründe, ist reich an Fischen und
Krebsen. Sie ist 30 km aufwärts
schiffbar gemacht, bis Dietfurt, wo der
Ludwigskanal in das Maingebiet führt. -
Vgl. Weininger, Führer durch das Altmühlthal
(Regensb. 1867);
Angler, Die Altmühlalp
, d. h. das Altmühlthal
mit dem
Flußgebiet seines Berglandes (Ingolst. 1868).