Lustschloß des
Herzogs von
Sachsen-Meiningen auf felsiger Höhe am südwestl. Abhange
des
ThüringerWaldes, mit schönem
Park, in der Nähe des
Bades Liebenstein, 1739 auf den noch sichtbaren Trümmern der alten, 1733 abgebrannten
Burg «Markgrafenstein» erbaut, und 1888 im engl.
Renaissancestil völlig neu gebaut; diese war Eigentum des 1722 ausgestorbenen Geschlechts der Hundt von Wenkheim. Zu und
zu
Altenberga predigte 724-27
Bonifatius, der
Apostel der
Deutschen.
Zwischen hier und
Ruhla ließ Kurfürst
Friedrich der
WeiseLuther, um ihn nach der Wartburg zu retten, auffangen.
Das Andenken an die
Stelle, wo
Luther unter einer
Buche ausruhte und sich an einer
Quelle
[* 2] labte, wird durch die
NamenLutherbuche und Lutherbrunnen bewahrt. Die Überreste der gebrochenen
Buche werden in der
Kirche zu
Steinbach
aufbewahrt; den Platz bezeichnet seit 1857 ein got.
Denkmal. Zwischen und Liebenstein, bei Glücksbrunn, wurde 1799 die 180 m
lange
Altensteiner oder
Glücksbrunner Höhle im Flözkalkstein (Zechstein) aufgeschlossen. Sie enthielt zwar fossileKnochen
[* 3] des
Höhlenbären, aber keine Stalaktitenbildung: dagegen ist sie merkwürdig durch ihre ungeheuren Weitungen und ein durchrauschendes
Wasser.
Finanzverwaltung und erwarb sich Verdienste bei der Neugestaltung der obersten Staats- und Provinzialbehörden, bei dem ersten
Schritte zur Veränderung der grundherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse, sowie durch seine einflußreiche Mitwirkung
bei Gründung der UniversitätBerlin. Aber eine durchgreifende Reform des Finanzwesens wagte er nicht, und die maßlosen Kontributionsforderungen
der Franzosen versetzten ihn 1810 in eine solche Ratlosigkeit, daß er dem Könige als einziges Rettungsmittel
die AbtretungSchlesiens in Vorschlag brachte.
Dies führte zu seiner Entlassung im Juni 1810. Er lebte nun ganz seinen wissenschaftlichen Neigungen bis 1813, wo seine
Ernennung zum Civilgouverneur von Schlesien
[* 10] erfolgte. Mit Wilh. von Humboldt betrieb er 1815 in Paris
[* 11] die
Reklamation der von den Franzosen aus Preußen
[* 12] entführten Kunstschätze. Gegen Ende des J. 1817 trat er an die Spitze des neugegründeten
Ministeriums für die geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten, in welchem er sich mit Süvern und Johs.
Schulze um die Universitäten, die er gleich im Anfange durch die Gründung der Hochschule zu Bonn
[* 13] vermehrte,
die Gymnasien und den Volksunterricht bleibende Verdienste erwarb. Sein 1819 entworfenes, 1831 und 1837 erweitertes und modifiziertes
Gesetz über den gesamten Volksunterricht stellte die allgemeine Schulpflicht als Grundsatz auf. Die Verwaltung der kirchlichen
und der Unterrichtsangelegenheiten wurde der neuen Organisation der gesamten Staatsverwaltung derart eingefügt,
daß die Verwaltung der Angelegenheiten der evang. Kirche und des Elementarunterrichts den kollegialisch eingerichteten Kirchen- und
Schulabteilungen der Bezirksregierungen, dagegen die Aufsicht über dieselben und über die andern Religionsgenossenschaften
sowie die Verwaltung der höhern Schulen den Konsistorien der Provinzen übertragen wurden; später wurden die Schulabteilungen
der letztern zu besondern Behörden, den Provinzial-Schulkollegien, umgestaltet. In dem höhern Unterrichtswesen
förderte er die philos. Bildung, so berief er z. B. Hegel, dessen System er huldigte, an die Berliner
[* 14] Universität. Auch für
Ordnung der Religionsverhältnisse hat er Verdienstliches geleistet, obschon er es nicht vermochte, den Zwiespalt mit der
röm. Kirche gründlich zu beseitigen. Er trat im Dez. 1838 vom Amte zurück und starb
Kreis u. Stadt Altenstein Bauerbach Dreißigacker Frauenbreitungen Landsberg, 6) s. Meiningen Liebenstein Lutherbuche, s. Altenstein Möhra Roßdorf Salzungen Schweina Steinbach Wasungen Hildburghausen, Kreis und Stadt Eisfeld Friedrichshall Heldburg Römhild
einer Ritterburg, deren Frühgeschichte in das Dunkel der Sage sich verliert. Sie stand bis 1733, wo sie in Feuer aufging. Die berühmte Altensteiner oder Glücksbrunner Dolomithöhle (etwa 200 m lang)
Telegraph; Eisen- und Stahlwarenfabrikation. Nahebei Schloß Altenstein
(s. d.). Erwin von, s. Erwin. Marktflecken im Kreis Schmalkalden des preuß. Reg.-Bez. Cassel, an der Schwarza, in einem Thal des Thüringer Waldes, an der Nebenlinie Wernshausen-Zella St. Blasii der Preuß.