Altdorfer
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Albrecht, deutscher Maler, Baumeister, Kupferstecher und Zeichner für den ¶
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Formschnitt, geboren um 1480, wurde 1505 Bürger in Regensburg, [* 3] begann seine künstlerische Thätigkeit als Maler, indem er unter dem Einfluß Dürers, mit welchem er in Beziehungen stand, Altarbilder malte, in Kupfer [* 4] stach und für den Holzschnitt zeichnete. Er gelangte bald zu solchem Ansehen, daß er 1526 in den innern Rat gewählt und städtischer Baumeister wurde. Als solcher baute er unter anderm das noch erhaltene Fleisch- und Schlachthaus (1527) und zwei Basteien zur Befestigung der Stadt.
Seine künstlerische Bedeutung liegt vornehmlich in der Ausbildung der Landschaft, in welche er durch die eigentümliche Behandlung von Felsen mit herabhängenden Sträuchern ein fesselndes phantastisches Element hineinbrachte. Seine Landschaften sind gewöhnlich mit biblischer Staffage versehen. Seine Hauptwerke befinden sich in der Münchener Pinakothek (Alexanders Sieg über Darius), in Augsburg [* 5] (Altarwerk: Christus am Kreuz), [* 6] in Nürnberg [* 7] und Berlin [* 8] (Ruhe auf der Flucht). Auch finden sich Zeichnungen mit landschaftlichen Kompositionen (schwarz und weiß auf farbigem Papier) von seiner Hand. [* 9] Er starb im Februar 1538 in Regensburg.