Alster
245 Wörter, 1'593 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Alster,
Alster,
rechter Nebenfluß der
Elbe, entspringt unweit Süllfeld in
Holstein, läuft in fast südlicher
Richtung auf
Harvstehude ^[richtig:
Harvestehude] zu und bildet von da an einen kleinen
See, die sogen.
Große oder Außenalster
,
welche, von
Wiesen,
Gärten und
Villen umgeben, bis
Hamburg
[* 3] reicht. In die Stadt eingetreten, erweitert sie sich nochmals zu
einem schönen viereckigen
Bassin, der Binnenalster
, und ergießt sich dann, in mehrere
Kanäle oder
Fleete verteilt, in die
Elbe. Die Alster
ist fischreich und für
Hamburgs
Handel höchst förderlich. Ihr
Lauf beträgt 52 km, wovon 20 km
schiffbar sind.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Alster,
ein 52 km langer, für Hamburg wichtiger rechter Nebenfluß der Elbe, entsteht im Timhagener
Bruch im Holsteinischen und fließt südwärts auf Hamburg zu. Bei Eppendorf, kaum 5 km von Hamburg, ist die Alster
16 m breit,
bildet dann einen kleinen See, die Große oder Außenalster. Der Fluß ist fischreich; seine Schiffbarkeit wird durch 11 Schleusen
vermittelt. In der Stadt bildet er als Binnenalster (auch Alster
bassin genannt) ein viereckiges Bassin
von etwa 1750 m Umfang, das mit den umliegenden Promenaden und Straßen einer der schönsten Punkte Hamburgs ist. Hierauf durchfließt
die Alster
die übrige Stadt und führt ihr Wasser durch mehrere Kanäle oder Fleete der Elbe zu. Diese Fleete
liegen zur Zeit der Ebbe halb trocken, da das Wasser der Alster
nicht ausreicht, sie zu speisen, aber beim Steigen
der Flut füllen sie sich rasch. Ein Teil des Alster
wassers führt in unterirdischen Abzugskanälen den Unrat der Stadt in
die Unterelbe.