Alsleben
,
Stadt im
Mansfelder Seekreis des preuß. Reg.-Bez. Merseburg,
[* 2] 4 km von
der Grenze des Herzogtums
Anhalt,
[* 3] links an der
Saale, ist Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht
Halle
[* 4] alsleben
S.),
Zoll- und Steueramtes erster
Klasse und der Direktion der Dampfschleppschiffahrtsgesellschaft
«Elbe und
Saale» und hat (1890) 2515 E.,
darunter 143 Katholiken, infolge der Einverleibung des nahen Dorfes Alsleben
4415 E., Postamt zweiter
Klasse,
Telegraph,
[* 5] evang.
Kirche
St. Cäcilie, kath.
Kirche (1873),
Volksschule, Rathaus (1880); Zuckerfabrik, Wassermühle
(Eichel &
Mayhoff), Schiffbauerei (Schütze), Bankgeschäft,
Zuckerrüben- und Kümmelbau. - Alsleben
, früher
Grafschaft, kam nach dem
Tode
des letzten
Grafen Gero durch dessen Tochter an Siegfried von
Stade.
[* 6] Nach dem
Tode von dessen Ururenkel
Heinrich wurde die Herrschaft 1138 von
seiner
Mutter an das Hochstift
Magdeburg
[* 7] verkauft und von diesem 1479 an die Herren von Krosigk erblich
verliehen.
Hans
Georg von Krosigk verkaufte 1747 das Rittergut Alsleben
an den Fürsten von
Anhalt-Dessau.