Alpinīa
L., Pflanzengattung aus der Familie der Zingiberazeen, nach dem italienischen Botaniker Prosper Alpino benannt, hochstengelige Stauden mit knolligem Wurzelstock, wechselständigen, ganzrandigen Blättern, ähren-, trauben- oder rispenständigen Blüten und häutiger, dreiklappiger, vielsamiger Kapsel; 30 meist tropisch-asiatische, auch in Mexiko [* 2] und Westindien [* 3] vertretene Arten.
Alpinia
Galanga
Sw., mit breit lanzettlichen Blättern und rispigen Blütenständen, auf den malaiischen
Inseln, besonders auf
Java, heimisch, liefert angeblich die große
Galgantwurzel, welche von der Malabarküste nach
Bombay
[* 4] gelangt,
und wahrscheinlich auch die chinesischen Galgantkardamomen.
Alpinia
officinarum
Hance, mit meterhohen
Stengeln, bis über 30
cm langen
Blättern und weißen, weinrot gestreiften
Blüten, auf der chinesischen
Insel
Hainan, hauptsächlich aber
auf der zunächst gegenüberliegenden
Halbinsel angebaut, liefert die kleine
Galgantwurzel, welche allein für den europäischen
Markt Bedeutung hat. Sie besteht aus etwa 7
cm langen, bis 2
cm dicken, knieförmig gebogenen
Rhizomen, ist braunrot, riecht
angenehm gewürzhaft, den
Kardamomen ähnlich, schmeckt brennend scharf, ingwerartig und enthält Kämpferid, Galangin
und Alpinin. Sie ist offizinell und wird als aromatisches
Reizmittel, namentlich auch zu
Likören,
Essigen etc., benutzt. Sie
kam wahrscheinlich durch die Araber des
¶
mehr
frühern Mittelalters nach Europa. [* 6]
Alpinia
nutans Rosc., aus Ostindien,
[* 7] 2½-3 m hoch, mit schönen gelblichen, purpur und braun gezeichneten
Blüten in fußlanger, hängender Traube, wird als Warmhauspflanze bei uns kultiviert.