Alphabēt
(von
Alpha und
Beta, den zwei ersten griech.
Buchstaben), Bezeichnung der Gesamtheit der
Buchstaben einer
Sprache,
[* 2] d. h. sowohl der
Laute als der Zeichen, nach ihrer herkömmlichen Reihenfolge, zu deutsch:
ABC. Die
Versuche, in der
Anordnung
des Alphabets
, die wir von den
Römern, diese von den Griechen und die Griechen wieder von den Phönikern
überkommen haben, ein durchgreifendes
Prinzip zu entdecken, haben zu keinem Ergebnis geführt, und es ist nur so viel gewiß,
daß diese
Anordnung von den Phönikern oder einem andern semitischen
Volk herrührt und ebensowenig die
ursprünglichen Erfinder des Alphabets
, die Ägypter, zu
Urhebern hat als die Benennungen der einzelnen
Buchstaben, welche
die Griechen von den Phönikern übernahmen. Vgl.
Schrift.
Italien

* 4
Italien.
Ein streng phonetisch angeordnetes Alphabet
ist dagegen das altindische (s.
Devanagari), in dem zuerst die
Vokale und dann die nach
dem
Organ angeordneten
Konsonanten kommen. Das musikalische Alphabet
ist die Reihenfolge der zur Bezeichnung
der sieben
Stammtöne gebräuchlichen
Buchstaben (in
Deutschland
[* 3] und Nordeuropa):
c,
d, e, f,
g, a, h. In
Frankreich,
Italien
[* 4] und
den südlichen
Ländern
Europas sind die ehedem ebenfalls gebräuchlichen Buchstabenbenennungen der
Töne den von der
Solmisation
herrührenden Silbennamen: ut
(do), re, mi, fa, sol, la, si gewichen. - Naturhistorische, technische etc.
Alphabete
sind
Zusammensetzungen von naturhistorischen oder technischen
Figuren zu
Buchstaben, ein Lernspiel für
Kinder. Man
verkauft sie als Bilderbogen, aufgezogen, oder auch, auf Brettchen geklebt, in Schachteln.