Alpenmauer
läufer,
s. Baumläufer. ^[= (Certhiidae), Baumrutscher, eine wenig artenreiche Familie kleiner Singvögel mit langem, schwach ...]
Alpenmauerläufer
3 Wörter, 35 Zeichen
Alpenmauerläufer,
s. Baumläufer. ^[= (Certhiidae), Baumrutscher, eine wenig artenreiche Familie kleiner Singvögel mit langem, schwach ...]
(Certhia L.), Vogelgattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel [* 4] und der Familie der Baumläufer (Certhiidae), kleine, gestreckt gebaute Vögel [* 5] mit schlankem, wenig gebogenem Schnabel, der so lang oder länger als der Kopf ist, stumpfen Flügeln, unter deren Schwingen die vierte am längsten ist, steifschaftigen Steuerfedern und schwächlichen Füßen, deren lange Zehen mit großen, krummen, scharfen Nägeln bewaffnet sind. Der gemeine Baumläufer (Baumrutscher, Krüper, Certhia familiaris L.) ist gegen 13 cm lang, 18 cm breit, oben grau mit weißen Tupfen, unten weiß, der Zügel braungrau, mit weißem Streifen über den Augen, am Bürzel braungrau, auf den braunen Schwungfedern mit gelblichweißem Querband gezeichnet, auf den Schwanzfedern braungrau; das Auge [* 6] ist dunkelbraun, der Oberschnabel schwarz, der Unterschnabel rötlich hornfarben, der Fuß rötlichgrau. Er findet sich in ganz Europa, [* 7] Vorder- und Nordasien, in Nordamerika [* 8] und Nordwestafrika, lebt einzeln in Nadelhölzern und Gärten, fortwährend an den Stämmen der Bäume herumkletternd, um sich Insekten [* 9] und Insekteneier zu suchen, weshalb er in Obstgärten gern gesehen wird. Er wandert nicht, zieht aber nach der Brut mit Meisen, Goldhähnchen, Kleibern und Spechten umher und kommt im Winter aus den Wäldern in die Nähe der Wohnungen und in die Gärten. Er klettert ruckweise, aber mit großer Leichtigkeit und fliegt ziemlich schnell, aber nicht gern über weite Strecken. Er nistet in hohlen Bäumen oder sonst geeigneten Spalten, unter Hausdächern etc. und legt im März und Juni 8-9 weiße, braun getüpfelte Eier [* 10] (s. Tafel »Eier I«, [* 3] Fig. 21), welche beide Geschlechter ausbrüten. Für die Gefangenschaft eignet er sich nicht.